"Vage Andeutungen bringen niemandem etwas"
GEW verlangt vom Kultusminister verlässliche Regelung der Notbetreuung
Die Bildungsgewerkschaft GEW fordert das Kultusministerium auf, frühzeitig klare Aussagen bezüglich des Umfangs der Notbetreuung von Schülern in den Pfingst- und Sommerferien zu machen und dabei auch an die Lehrkräfte zu denken. "Vage Andeutungen bringen niemandem etwas", kommentiert die GEW die Andeutung von Kultusminister Piazolo an, dass die Notbetreuung auch in den Pfingst- und Sommerferien fortgeführt werden soll. "Wie dies in der Praxis – auch bei einer stetigen Ausweitung derselben – funktionieren soll, ließ der Minister einmal mehr offen", kritisiert die GEW.
"Der Minister lässt es einmal mehr offen"
In der Praxis werde vielerorts versucht, sozialverträgliche Lösungen zu finden, erklärte Ruth Brenner (Sprecherin der GEW-Landesfachgruppe Grund- und Mittelschulen). "Die Notbetreuung in den Ferien bringt aber große Herausforderungen. Gerade an kleinen Schulen mit wenig Personal sind die Kollegen viele Stunden eingesetzt und damit extrem gefordert. Im Sinne einer planbaren Urlaubs- und Regenerationsphase bedarf es klarer Perspektiven hinsichtlich von festgelegten Schließzeiten in den Ferien. Dies betrifft gerade auch Lehrkräfte mit Kindern.“
Die Bildungsgewerkschaft fordert klare Pläne und Aussagen des Ministeriums. Die Dankesworte des Ministers an die Lehrkräfte nehme die Bildungsgewerkschaft zur Kenntnis, freue sich aber viel mehr über Taten. Dazu gehöre auch eine verlässliche Aussage, wie mit Lehrkräften, die einer Risikogruppe angehören, nach Pfingsten umgegangen wird.
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