"Sie haben ein glattes Wunder vollbracht"
42 junge Leute schließen ihre Berufsausbildung ab
Sie haben ihren IHK-Abschluss als Fachpraktiker für Bürokommunikation, Fachinformatiker Systemintegration, Zerspanungsmechaniker, Medientechnologe Siebdruck und Hauswirtschafter gemacht oder sind jetzt Kaufleute für Büromanagemen: 42 junge Absolventen des Berufsbildungswerks im ICP München freuen sich nicht nur über ihre erreichten Abschlüsse, sondern oft auch über ihre damit geöffneten Berufswege. Kultusminister Bernd Sibler überreichte ihnen vor den Sommerferien ihre Abschlusszeugnisse.
"Sie haben ein glattes Wunder vollbracht", würdigte Anouschka Horn, die die Feier im ICP moderierte, die Leistungen der jungen Leute, denn diese haben alle haben eine Körperbehinderung – häufig gepaart mit einer Lern- und Sinnesbeeinträchtigung. Trotzdem schafften sie einen anerkannten qualifizierten Abschluss, für den sie genau soviel lernen und leisten mussten und dasselbe Pensum zu bewältigen hatten wie alle anderen auch. Diese Leistung und Motivation würdigten auch Bezirktagspräsident Josef Mederer, IHK-Vizepräsidentin Kathrin Wickenhäuser-Egger sowie Gäste aus Unternehmen wie Allianz, Meggle und Wacker Chemie.
Chance auf dauerhafte Arbeit
Das BBW im ICP ist eine von mehreren Einrichtungen der Stiftung ICP München, in denen Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Cerebralparese optimal und ganzheitlich gefördert werden. Ziel des BBW im ICP ist es, die Auszubildenden durch geeignete Berufe, Lern- und Arbeitssituationen und durch eine enge Zusammenarbeit mit Kooperationsbetrieben individuell und praxisgerecht zu qualifizieren. Dies gibt den jungen Menschen die Chance auf einen erfolgreichen Ausbildungsabschluss und eine dauerhafte berufliche Arbeit.
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