Onlinehandel führt zu mehr Lieferverkehr
Wie kann der Wirtschaftsverkehr der Zukunft aussehen?
Das erhöhte Paketaufkommen und der dadurch gestiegene Lieferverkehr während der Pandemie haben gezeigt: Für den Logistikbereich bedarf es einer mit allen Interessensgruppen und auf alle betroffenen Bereiche abgestimmten Wirtschaftsverkehrsstrategie.
Stadt will 2022 erste Verbesserungen
Das städt. Mobilitätsreferat soll jetzt gemeinsam Lösungen erarbeiten und herausfinden, wie der Wirtschaftsverkehr der Zukunft aussehen könnte. Spätestens im kommenden Jahr soll dem Stadtrat dann eine Wirtschaftsverkehrsstrategie für die Innenstadt vorgestellt werden, die auch Lösungen für Handel und Handwerk vorsieht. Konzepte für Lastenradlogistik mit Mikrodepots, neuartige Lösungen für Packstationen und innovative Konzepte für Lieferzonen sollen untersucht und besonders die Potenziale der E-Mobilität ausgeschöpft werden. Von 2022 an könnten erste Maßnahmen und Pilotprojekte umgesetzt werden.
Mit einer tauglichen Wirtschaftsverkehrsstrategie soll der Wirtschaftsverkehr besser abgewickelt werden; gleichzeitig sollen die die Emissionen reduzieren, die Verkehrssicherheit verbessert (Reduzierung von Parken in zweiter Reihe) und die Aufenthaltsqualität in der Stadt erhöht werden.
"Mit allen abstimmen"
„Wir alle sehen, wie sehr gerade auch der Lieferverkehr allein durch den Onlinehandel zugenommen hat. Deshalb brauchen wir nicht nur einzelne Vorbilder, wie die Lieferung per E-Bike frei Haus, sondern eine mit allen betroffenen Bereichen abgestimmte Wirtschaftsverkehrsstrategie", sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter. "Ich möchte, dass alle Menschen in unserer Stadt gut vorankommen – dazu gehört natürlich auch der Wirtschafts- und Lieferverkehr. Eine Strategie für diesen Teilbereich ist der erste Schritt hin zu wichtigen Verbesserungen.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH