"Müll ist kein Aushängeschild für München"
Der Sollner Aquarellmaler Karl Hirsch schreibt: " Ja es stimmt, dass die Verschmutzung in den Straßen, auf den Plätzen und den Grünanlagen massiv zugenommen hat. Für diesen Missstand sind sicherlich mehrere Tatbestände ursächlich verantwortlich. Fakt ist z.B., dass es heute fast an jeder Ecke sogenannte Coffee-to-go gibt. Schnell wird sich ein Becher Kaffee geordert, ein Baguette kommt auch noch dazu. Verzehrt wird das Ganze dann im Regelfall an der Tram- oder Bushaltestelle. Kommt jetzt der Bus/ dieTram, so wird in Windeseile die Verpackung samt Becher entsorgt. Ist der aufgestellte Abfallkorb voll, so wird gegebenenfalls mit einem verschämten Blick zur Seite, der Abfall neben dem Korb hingeworfen. Festzuhalten ist ferner, dass es vor Jahren nicht die Einmal-Becher gab. Kaffee hat man daheim oder im Lokal getrunken. (...) Größere Abfallkörbe/Container würden sicherlich nur kurzfristig das Problem lösen.
Letztendlich sind die Bürgerinnen und Bürger dafür verantwortlich, dass der Müll einfach auf öffentlichen Grund geworfen wird. In diesem Zusammenhang denke man übrigens nur an die Isar-Strände wie die nach einem sonnigen Wochenende ausschauen. Soviel Personal kann die Stadt gar nicht anheuern, um unsere Stadt zu jeder Stunde sauber zu halten. Fazit: die Menschen betrachten die Öffentlichkeit als einen Platz in welchem rücksichtslos gehandelt werden kann.
Wie sagte schon der verstorbene österreichische Kabaretist Helmut Qualtinger: 'Der Mensch is a Sau!' Vielen fehlt jede Kinderstube!"
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH