Krisentelefon für Schreibabys jetzt täglich erreichbar
Das kbo-Kinderzentrum hat sein kostenloses Hilfsangebot ausgeweitet
Das kbo-Kinderzentrum München weitet sein Krisentelefon für Familien mit Schreibabys und psychosozialen Notlagen aufgrund der Corona-Krise deutlich aus. Der telefonische Krisendienst ist ab sofort täglich jeweils von 17 bis 21 Uhr erreichbar. Bislang stand der Dienst nur an drei Abenden am Wochenende zur Verfügung.
Das Krisentelefon richtet sich an Familien mit einem unstillbar schreienden Säugling oder anderen familiären Problemen. „Gerade in der aktuellen, häuslich angespannten Situation durch die Corona-Krise kann es vorkommen, dass ohnehin schon stark belastete Familien durch die zusätzlichen Sorgen um die Gesundheit von Familienmitgliedern oder existentiellen Ängsten um den Arbeitsplatz in familiäre Krisen oder besondere Belastungssituationen geraten“, begründet Dr. Margret Ziegler, die ärztliche Leiterin der Münchner Schreibabyambulanz, den Entschluss des kbo-Kinderzentrums München, das Krisentelefon bis auf weiteres täglich anzubieten. „Erfahrene Therapeutinnen und Therapeuten bieten am Telefon erste Beratungsschritte zum Beispiel im Umgang mit dem unstillbaren Schreien und vermitteln bei Bedarf auch Telefonnummern von Beratungsstellen vor Ort.“
Wichtig ist Dr. Ziegler dabei, zu betonen, dass die telefonische Beratung eine medizinische Untersuchung nicht ersetzen kann und außerdem keine Beratung bezüglich des Corona-Virus stattfinden kann.
Die Münchner Schreibabyambulanz am kbo-Kinderzentrum München unterstützt seit fast 30 Jahren Familien mit Kindern, die an unstillbarem Schreien, Schlafstörungen, Fütterstörungen, übermäßigen Wut- und Trotzanfällen sowie vermehrtem Klammern leiden.
Täglich von 17 bis 21 Uhr
Das Krisentelefon ist seit 30. März täglich von 17 bis 21 Uhr unter Tel. 0800 7100900 (kostenfrei) erreichbar. Das Krisentelefon steht allen Familien offen. Der Anruf sowie die Beratung sind kostenfrei.
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