Illegales Hochgefühl
Sollte die Politik aktiver gegen Drogenbesitz und -konsum vorgehen?
Alkohol und Tabak gelten als die beliebtesten Drogen unter Jugendlichen: Sie sind legal, leicht zu beschaffen und finanzierbar. Doch oft bewirken gerade diese erlaubten Rauschmittel, dass junge Menschen ihre Grenzen überschreiten und aus Neugierde zu härteren Sachen greifen.
Laut Drogenaffinitätsstudie 2011 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ( BzgA ) machten 7,2 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren bereits Erfahrungen mit illegalen Drogen, ein regelmäßiger Konsum ist für etwa jeden hundertsten Jugendlichen festzustellen – zumeist handelt es sich um Cannabis, gefolgt von Ecstasy, Kokain und Amphetaminen.
Die Repräsentativerhebung zeigt zwar, dass der Konsum von Alkohol, Tabak und Cannabis unter Jugendlichen von 12 bis 17 Jahren in den letzten zehn Jahren kontinuierlich zurückgegangen ist, bei jungen Erwachsenen zwischen 18 bis 25 Jahren ist der Alkoholkonsum jedoch unverändert hoch und der Cannabiskonsum stabil.
In Zeitungen und Reportagen werden immer wieder Bildungseinrichtungen als Drogenumschlagplätze unter Schülern thematisiert. Es ist vom „Dealen auf dem Pausenhof“ die Rede, oftmals sind Lehrer wie Eltern völlig ahnungslos.
Die Münchner Wochenanzeiger interessieren sich für Ihre Meinung, liebe Leserinnen und Leser. Unsere Frage der Woche lautet:
Sollte die Politik (v.a. bei Jugendlichen) aktiver gegen Drogenbesitz und -konsum vorgehen?
Stimmen Sie jetzt auf unserer Homepage unter www.muenchenweit.de/Umfrage mit ab und schreiben Sie uns Ihre Meinung an leser@muenchenweit.de, Stichwort „Drogen“! Glauben Sie, dass auf der Schule ihrer Kinder gedealt wird? Wie sollte man Ihrer Meinung nach damit umgehen, wenn das Kind Drogen konsumiert (hat)? Wird die Situation möglicherweise über- oder unterschätzt? Welche Präventionsmaßnahmen gibt es und was könnte/sollte die Politik tun, um Kinder und Jugendliche mehr zu schützen?
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