Historisches Material globalisieren
MdB Hans-Peter Uhl zu Besuch bei SNSB
Im Zuge der globalen und langfristigen Initiative "Global Biodiversity Information Facility", dessen Ziel die Digitalisierung von wissenschaftlichen Beobachtungen von Tier- und Pflanzenarten sowie Mikroorganismen ist, besuchte der Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Uhl (CSU) die Generaldirektion der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) in Nymphenburg, um sich über das mit einer Million Euro aus dem Bundeshaushalt bezuschusste Projekt zu informieren.
Insgesamt beteiligen sich 55 Staaten an der Initiative, die es Biologen zukünftig ermöglichen soll, über das Internet an naturwissenschaftliche Sammlungen zu gelangen. Dadurch würden langwierige Reisen oder Wartezeiten auf postalischen Versand von Daten entfallen. Ein weiterer Aspekt ist es, Informationen zur Biodiversität weltweit stärker zu vernetzen und zusammenzufassen. Etwa könnten Konsequenzen aus Umweltveränderungen, zum Beispiel infolge des Klimawandels, wissenschaftlich fundiert erklärt werden.
Projektleiterin Dagmar Triebel und Generaldirektor Gerhard Haszprunar erklärten Hans-Peter Uhl, dass die SNSB innerhalb Deutschlands den Auftrag erhalten hat, möglichst viele Daten über Pilze und Flechten, Weichtiere und Spinnen zu digitalisieren. So zählen Pilze zu einem der wichtigsten Forschungsfelder, da nur etwa fünf Prozent aller Pilzarten überhaupt bekannt seien. Die Fördersumme könnte in die Erneuerung der technischen Ausstattung investiert werden.
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