Ganz dünnes Eis
Kreiswasserwacht München warnt vor Gefahren
Die kalten Temperaturen der vergangenen Tage haben dazu geführt, dass sich auf einigen Seen in Bayern eine Eisschicht gebildet hat. Doch vielerorts sind die Eisflächen noch nicht tragfähig. Die Eisdecken sind zu dünn und es besteht Lebensgefahr. Aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen verliert ein ins Eis eingebrochener Mensch innerhalb kurzer Zeit das Bewusstsein und läuft Gefahr zu ertrinken.
Das ist zu tun
Die Kreiswasserwacht München rät dringend folgende Regeln für den Ernstfall zu beachten: Laut um Hilfe rufen und in jedem Fall vermeiden, dass man unter das Eis gerät. Außerdem soll man sich so wenig wie möglich bewegen, um möglichst wenig Körpertemperatur zu verlieren. Wichtig ist natürlich, sofort über über die Notrufnummer 112 Hilfe zu holen und die eingebrochene Person zu beruhigen. Außerdem gilt: Nur mit Hilfe von Hilfsmitteln wie Rettungsring, Leitern (teilweise an Seen am Uferbereich vorhanden), Ästen, Abschleppseil oder ähnlichen Gegenständen, die zur Verfügung stehen, die eingebrochene Person absichern. Retter sollen nur ans eisige Wasser gehen, wenn sie selbst über eine dritte Person mit einem Seil gesichert sind. Wenn der Verunfallte an Land ist, soll er in die stabile Seitenlage gebracht und vor Kälte geschützt werden, bis der herbeigerufene Rettungsdienst eintrifft.
Die ehrenamtlichen Wasserretter und die Schnelleinsatzgruppen der Wasserwacht-Bayern sind rund um die Uhr für Notfälle auf dem Wasser und die Eisrettung mit Wasserrettern und Einsatztauchern einsatzbereit.
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