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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
"Echte Freude in Momenten erlebter Dankbarkeit"
Sylvia Aulinger-Bischof, Coach, Mediatorin, Lehrerin und Autorin von „Weckruf für eine menschlichere Schule“
Die „Freude“ steht für mich als eine „balancierende Mitte“, als verbindende und schöpferische „Ich-Kraft“ zwischen zwei Extremen: Zum einen sind wir konfrontiert mit einem immer diffuser werdenden, chaotischen und verunsichernden Weltgeschehen, welches Ängste, Leid und das Gefühl der Ohnmacht hervorruft. Auf der anderen Seite werden die Mechanismen der Ablenkung zur Bespaßung, aber eben auch zur fragwürdigen Meinungsmache immer offensiver. Als Gegengewicht empfinde ich echte Freude als eine höchst intime und erfüllende Qualität in Momenten erlebter Dankbarkeit, aber auch in Zeiten, wo ich meiner Lebensaufgabe näherkomme und diese erfüllen darf und schließlich dann, wenn es mir gelingt, anderen Menschen Freude zu schenken. Wenn der Engel zu Weihnachten den Hirten die „große Freude“ verkündet, so verkündet er eine Freude, die allen äußeren Umständen und „Freudedieben“ trotzt und in sich so stark aufrichtet, dass sie sich zur Schöpferkraft emporheben darf.
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