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Zirkuslust in den Pfingstferien

Spielen in der Stadt lädt in den Westpark ein

„Manege frei“ heißt es ab Montag, 28. Mai, im Westpark. Kinder mit und ohne Beeinträchtigung sind willkommen mitzumachen. (Bild: Sebastian_Korp/ Spielen in der Stadt e.V.)

In den Pfingstferien zu Hause zu bleiben muss nicht langweilig sein! Ab Montag, 28. Mai, lädt der Verein „Spielen in der Stadt“ alle Kinder, die Lust dazu haben, ihre Talente zu entdecken und spielend Neues zu probieren, zur „Zirkuslust“ in den Westpark ein. Der Bezirksausschuss (BA) Laim unterstützt das Projekt finanziell und bezuschusst damit zusätzliche Inklusions-Mitarbeiter. Denn heuer soll es Kindern mit Beeinträchtigung leichter gemacht werden, bei der Zirkuswoche mitzumachen: „Während 2017 schwerpunktmäßig die Einbeziehung von geflüchteten Kindern und Familien verbessert werden konnte, wollen wir heuer ein besonderes Augenmerk auf die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen legen“, erklärt Projektleiterin Anna Bauregger von Spielen in der Stadt e.V., die im Rahmen der jüngsten BA-Sitzung in Laim vorsprach.

Vieles hat sich der Verein einfallen lassen, damit Kinder mit Beeinträchtigung dabei sein können: Es gibt rollstuhlgerechte, mobile Toiletten, Inklusionsschleifen für Hörgeschädigte und im Zuschauerraum des Zeltes Platz für Rollstuhlfahrer und Blindenhunde. Bei Bedarf und vorheriger Anmeldung werden Assistenzen angeboten, auch Rückzugsräume, um sich vom Trubel zu erholen, stehen zur Verfügung.

Kostenlos und ohne Anmeldung

„Wir hatten letztes Jahr Besucherzahlen von 7.700 Kindern an sieben Tagen“, erläutert Anna Bauregger. „Kinder mit Beeinträchtigung nehmen aber bislang diese Angebote nur selten wahr“, erklärt die Projektleiterin. Daran will die „Zirkuslust“ im Westpark etwa ändern und bemüht sich daher verstärkt um jene, die noch nicht dabei waren. 4.000 Euro legt der BA Laim dazu, damit zusätzliche, ausgebildete Mitarbeiter engagiert werden können, die vor allem die Kinder mit Beeinträchtigung unterstützen. „Manege frei“ soll es damit für alle heißen!

„Das Spiel- und Kunstangebot ist sozial, unkommerziell und niederschwellig und richtet sich an alle Kinder und Familien rund um den Westpark“, so Anna Bauregger. Kostenlos und anmeldefrei sind Klein und Groß willkommen. Ab 13.30 Uhr können Kinder zwischen 6 und 14 Jahren verschiedene Zirkusworkshops belegen und am Nachmittag ihre neu erlernten Künste dem Publikum in der Manege vorführen: Täglich ab 16.20 Uhr zeigen sie eine Aufführung im Zirkuszelt. Angeboten werden u.a. Hochstelzenlauf, Clownerie, Akrobatik, Breakdance, Trapez- und Zauberkünste, Hula Hoop, Cheerleader, Zirkusmusik, „wilde Tiger und Leoparden“ sowie Moderationsschulung.

Außerdem gibt es rund um die Zeltstadt einen groß angelegten Begegnungsraum mit offenen Spielangeboten für Kinder ab vier Jahren. Während also die kommenden Stars der Manege Zirkuskünste, Tanz und Theater erlernen, können die Kleinsten spielen und die Erwachsenen sich zum Picknick im Park niederlassen.

Bis 3. Juni im Westpark

Im Auftrag der Stadt München veranstaltet der Verein verschiedene Spielprojekte übers Jahr und im Stadtgebiet verteilt. „Will die Landeshauptstadt die Kosten zunehmend auf die BAs umlegen?“, fragt Josef Mögele, Laimer BA-Chef, kritisch nach. Immer wieder drängt der BA Laim darauf, dass die Stadt noch mehr Spiel- und Freizeitmöglichkeiten für die Laimer Kinder fördert. Weitere Spielbuseinsätze etwa wünschen sich die BA-Politiker für den Stadtteil. (Heuer finden drei Spielbuseinsätze in Laim statt, zwei davon finanziert der BA.)

Einstimmig entschied das Lokalparlament nun die „Zirkuslust“ mit 4.000 Euro zu bezuschussen. Bis Sonntag, 3. Juni, gastiert die „Zirkuslust“ im Westpark (Zugang Nestroystraße und Am Westpark). Infos und Rückfragen zu Assistenzpersonen sind möglich unter Tel. (089) 52300695.


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