„Xund bleim“
Linolschnitt von Laimer Künstler

Klaus Rost hat sich mit der beeinträchtigten Wahrnehmung auseinandergesetzt, die durch das Tragen einer Mund-Nasenbedeckung entsteht und dazu diese Druckgrafik gefertigt. (Foto: Klaus Rost)
Seit Monaten gehört die Mund-Nasenbedeckung nun zum Alltag, das Tragen ist im Innenstadtbereich und beim Einkaufen längst Pflicht. Was uns schützt, dämpft zugleich unsere Sinne. Klaus Rost, ein in Laim ansässigen Künstler, hat sich mit der beeinträchtigten Wahrnehmung auseinandergesetzt und dazu eine Druckgrafik gefertigt. Die zentrale Aussage „Xund bleim“ wird dabei bildlich und sprachlich umringt von „Nix sehen – Nix hören – Nix riechen.“
Vor über zwanzig Jahren hatte Klaus Rost schon einmal eine Arbeit zum Thema „Nichts hören, nichts sehen, nichts riechen“ gefertigt. Damals eine Plastik aus Keramik, die er später als Druckgrafik umsetzen wollte. Dann kam die Corona-Krise. „Auch hier die allseitigen Einschränkungen, die uns so belasten“, erklärt Rost. Er setzte sich künstlerisch auseinander und nach einigen Versionen mit den Zeigehänden an den vier Köpfen entstand die Endfassung für seine Druckgrafik.
Rost fertigt Linolschnitte. Gedruckt wird zweimal nacheinander, um die verschiedenen Farben sichtbar zu erhalten. Im ersten Druckvorgang werden die Wörter fest auf Pappe montiert und schwarz eingewalzt. Die Köpfe sind jeweils extra verschiedenfarbig eingewalzt und an den entsprechenden Stellen aufgelegt. Erst dann wird gedruckt. In einem zweiten Druckvorgang kommen die losen Zeigehände und die Maske dazu.
Im Ergebnis entstanden Druckgrafiken in kleiner, limitierter Auflage im DIN A 4-Format 20 X 25 Zentimeter. Infos zum Künstler und seinen Arbeitet sind unter www.klausrost.de im Internet einzusehen.
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