"Wir haben etwas geschafft, aber ..."
Johannes Singhammer fordert echte Grenzkontrollen
Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer ist stolz: Behörden, Hilfsorganisationen und Ehrenamtliche haben dafür gesorgt, dass Tausende von Flüchtlingen versorgt wurden und das niemand im Regen stehen bleiben musste. "Wir in Bayern und gerade auch in München haben etwas geschafft!" unterstrich er.
Der Bundestagsabgeordnete umriss beim politischen Frühschoppen die Richtung, die die CSU beim Thema Zuwanderung und Asyl einschlagen will. Dazu hatten Stadtrat Max Straßer, Vorsitzender der CSU Laim Ost, und MdL Joachim Unterländer (CSU-Kreisverbandes 8) eingeladen. Seinem Stolz ließ Singhammer ein großes Aber folgen: "Diese große Zahl von Flüchtlingen kann nicht Jahr für Jahr erneut aufgenommen werden", meinte er und nannte für 2015 die Zahl von 1,1 Millionen Flüchtlingen, die bayerische Grenzen überschritten hätten.
Singhammer fordert, Grenzsicherung und Zugangskontrollen nicht aufzugeben. Sicherheit könne nur garantieren, wer "echte" Grenzkontrollen durchführe. Die Integration der Schutzsuchenden sei schwieriger, aufwendiger und langfristiger als ihre Unterbringung in diesem Winter. Zuwanderer, so Singhammer, seien verpflichtet, grundlegende Werte und Traditionen zu akzeptieren. "Am besten wäre es, wenn sie sie auch übernehmen würden", glaubt Singhammer. Bei Grundwerten dürfe es keine Abstriche geben, insbesondere nicht bei der Religionsfreiheit und der Gleichberechtigung von Frauen.
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