Wie geht´s zwischen den Jahren?
Bürgerprojekt für und mit der Laimer Nachbarschaft
So ungewohnt wie dieses Jahr verlief, so besonders neigt es sich nun seinem Ende entgegen. Mit Weihnachten und Silvester stehen Feste im Kalender, die heuer neu begangen werden müssen. Für den einen mag dies mit Wehmut oder Traurigkeit einhergehen, wenn Familie oder Freunde nicht wie gewohnt besucht werden können und liebgewonnene Traditionen oder Rituale anders als sonst begangen werden. Für andere mag die erzwungene Neuordnung an den Festtagen eine ungeahnte Erleichterung bringen, wenn das Feiern nicht in festgefahrenen Bahnen verläuft. „Wie geht es den Menschen in dieser besonderen Zeit zwischen den Jahren 2020 und 2021? Wie wird sie von ihnen erlebt?“, dies fragen die Macher der Initiative „laim_up“. Zu den Gründern der Initiative für Bürgerprojekte, die sich aus der vormaligen Initiative „inlaim“ herausgebildet hat, gehören Sophie Johanna Kaiser, Petra Stockdreher und Sevda Cakir. Sie starten ein Projekt, für das Chris Rolffsen die Idee lieferte. Mit und für die Laimer Nachbarschaft wollen sie dokumentieren, was in dieser Zeit zwischen den Jahren los ist.
Geschichten gesucht
„Eigentlich hätten wir gerne unseren laim_up Laden genutzt, um darüber ins Gespräch zu kommen“, sagt Petra Stockdreher. „Nun rechnen wir damit, dass wir auch in den nächsten Monaten den Laden nicht wie geplant öffnen können, um uns entspannt und in dichter Runde bei Tee und Gebackenem über diese besondere Zeit austauschen zu können.“ Stattdessen wurden die Pläne modifiziert und eine Ausstellung unter dem Motto „Zwischen den Jahren – wie geht es Euch in dieser Zeit“ ist in Vorbereitung. „Für diese Ausstellung, an der sich alle beteiligen können, sammeln wir Beiträge von Bewohnerinnen und Bewohnern jeden Alters – also auch Kindern“, erklären die Initiatorinnen. Geschichten, Gedichte, Zeichnungen, Fotos oder Videos – alle Genres und Medien dürfen eingereicht werden. Die Beiträge sollen zeigen, was die Menschen in der Zeit vom 21. Dezember bis zum 3. Januar gesehen oder erlebt haben. „So soll sichtbar werden, was dieses Jahr so anders enden und das neue Jahr so anders beginnen lässt“, sagt Petra Stockdreher. Die Ausstellung, die voraussichtlich im Februar im laim_up Laden gezeigt wird, soll die Ergebnisse präsentieren.
So kann man mitmachen
Die Beiträge können per E-Mail (info@laim-up.de) oder per Post an laim_up (Guido-Schneble-Straße 24) geschickt oder persönlich am 13. und 14. Januar in den laim_up Laden zwischen 17 und 19 Uhr abgegeben werden. Es wird darum gebeten, auf dem Beitrag zu vermerken, welchen Tag er dokumentiert. Für Rückfragen ist eine Kontaktadresse anzugeben. Pro Person sollte es maximal 3 Einreichungen geben. Abgabeschluss ist der 15. Januar 2021.
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