Münchner Wochenanzeiger - Hier werden Sie gelesen
2 x pro Woche mit ca. 2 Millionen Zeitungen
Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Weniger Verkehrsunfälle
Verkehrssicherheit und Kriminalität im Stadtbezirk 25
Für die Stadtbezirke Laim und Hadern hat Peter Gloel, Leiter der Polizeiinspektion (PI) 41, im Rahmen der Laimer Bürgerversammlung seinen Sicherheitsbericht vorgelegt. Demnach sind die Zahlen der Verkehrsunfälle in den beiden Zuständigkeitsbereichen der Polizeiinspektion 41 rückläufig. Bei einem Großteil der Verkehrsunfälle, die sich heuer ereigneten, handle es sich um Kleinunfälle; auch sei die Zahl der Schwerverletzten um 30 Prozent gesunken. Zugleich sei jedoch der Anteil der Verkehrsunfälle, bei denen Radler beteiligt sind, um 8 Prozent gestiegen: 139 Unfälle gab es damit heuer mit Radfahrerbeteiligung. Geschwindigkeitsverstöße nahm die Polizei u.a. auf der Fürstenrieder Straße auf, darunter einen Fahrer, der mit 117 Kilometer pro Stunde unterwegs war. Fünf Monate Fahrverbot und 1.200 Euro Strafe setzte das Gericht als Konsequenz dafür fest.
Vorsicht vor falschen Polizisten
Im Bereich der Kriminalität liegt Bayern gesamt und auch München weit hinter Großstädten wie Berlin, Köln oder Hamburg. Statistisch liegt Laim im Besonderen sogar unter dem städtischen Durchschnitt. „Sie leben in Laim sicher und müssen sich aus polizeilicher Sicht keine Sorgen machen“, erklärt Peter Gloel. Die Delikte im Bereich der Straßenkriminalität, darunter die Raub-, Sittlichkeits-, Einbruchs- oder KFZ-Delikte erhöhten sich im Jahr 2016 nur geringfügig um 4 auf 494 Delikte. Mit 59 Wohnungseinbrüchen verzeichnet die Polizei jedoch den zweithöchsten Wert seit 2006 (damals gab es den Höchststand von 77 Wohnungseinbrüchen). Die Polizei rät daher zum Einbau von Querriegeln, Pilzkopfbeschlägen mit absperrbaren Griffen und Abhebesicherungen für Fenster und Fenstertüren und mahnt zur Vorsicht. „Seien sie bitte auch nicht leichtsinnig – wie wir es leider immer wieder feststellen müssen – und hinterlassen an der Haustür Hinweise auf Ihre Abwesenheit, zum Beispiel: „Bin bis 18 Uhr nicht da. Paket bitte an Familie XY abgeben““, warnt Peter Gloel. Auch vor sogenannten Trickbetrügern solle man sich in Acht nehmen. Vorsicht sei sowohl vor falschen Polizisten als auch vor falschen Gas-, Strom und Wasserablesern geboten. Keinesfalls sollten Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen an Fremde preisgegeben werden. „Zögern Sie bei verdächtigen Feststellungen nicht, über die Notrufnummer 110 die Polizei hinzuzuziehen.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH