Weihnachtsengel im Sozialzentrum
Laimer Grundschüler besuchen Senioren

Die Grundschüler aus der Fürstenrieder Straße 30 brachten bei ihrem Besuch im Sozialzentrum Laim ein Weihnachtsständchen für die Senioren dar. (Foto: Sprenger/ GS Fürstenrieder Str.)
„Anderen eine Freude zu machen ist manchmal schöner, als nur selber beschenkt zu werden“, findet Grundschulrektorin Christine von Sprenger. Früh erfahren daher ihre Schüler in der Grundschule in der Fürstenrieder Straße 30, wie wertvoll kleine Gaben sein können und wie bereichernd die Begegnung zwischen Alt und Jung. Kürzlich machten sich Viertklässler aus der Grundschule auf den Weg ins Sozialzentrum Laim, um den Senioren in der Stöberlstraße 75 (Träger ist die Arbeiterwohlfahrt = AWO) einen vorweihnachtlichen Besuch abzustatten. Im Gepäck hatten sie liebevoll verpackte Geschenke, Weihnachtslieder und jede Menge Vorweihnachtsfreude. Für die Bewohner des Sozialzentrums wie auch die Mitarbeiter vor Ort ein besonderer Nachmittag, den die kleinen Weihnachtsengel da bescherten: „Diese Herzlichkeit und das Engagement, das die Kinder einbringen, berührt unser aller Herzen“, erklärt Evelyn Klenz, Leiterin des Sozialzentrums.
„Für alle sinnvoll“
Zuerst wurde kräftig gesungen, wobei die Bewohner bei bekannten Weihnachtsliedern direkt mitsummen konnten. Im Anschluss trug Nora eine Weihnachtsgeschichte vor, danach spielte Georg ein Stück auf der Geige. Schließlich verteilten die Grundschüler die Überraschungspackerl. Kinder und Eltern der Grundschule hatten im Vorfeld die vielen Gaben und kleinen Aufmerksamkeiten weihnachtlich bunt verpackt. „Der Clou waren auch die selber gebastelten Papiersterne, die unsere Fachlehrerin Stefanie Braun mit den Kindern hergestellt hatte. Jedes Zimmer in der AWO konnte damit geschmückt werden“, freut sich Christine von Sprenger. Auch die bettlägrigen Bewohner bekamen jungen Besuch und ließen sich von der aufgeweckten Vorweihnachtsfreude der Mädchen und Buben anstecken.
Überwältigt zeigte sich das Sozialzentrum von den vielen Geschenken, die sich schon am Vortag in der Einrichtung stapelten: „Auch bin ich sprachlos darüber, dass so viele Kinder sich für die älteren Menschen interessieren und sich dafür so toll einsetzen. Ich freue mich sehr über die enge Zusammenarbeit und Bindung mit dieser Schule“, so Evelyn Klenz. Als Dankeschön für den Besuch gab es daher eine Kiste voller Naschereien und eine Urkunde für jeden Weihnachtsengel. „Ich persönlich bin voll davon überzeugt, dass eine generationsübergreifende Arbeit für alle sehr sinnvoll ist und das die Senioren wie auch die Kinder davon profitieren“, erklärt die Einrichtungsleiterin. Diese Überzeugung teilt Rektorin von Sprenger. Für die Schüler sei es wertvoll zu sehen, dass alles seine Zeit habe: „Jung zu sein, älter zu werden, alt zu sein. Es ist wichtig Empathie zu zeigen, zu leben und zu spüren.“ Der nächste Besuch im Sozialzentrum ist daher schon fest in den Kalender geschrieben – zu Ostern wollen die Schüler im Garten mit den Senioren Ostereier suchen.
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