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Warum verstehen wir uns nicht?

Gruppo di Grappa führt "Ping Pong 2.0" auf

Gruppo di Grappa. (Bild: Marlene Neubert)

"Wir haben uns nicht verstanden." So könnte der zentrale Satz lauten, der sich wie ein roter Faden durch die verschiedenen Episoden von „Ping Pong 2.0“ zieht. In diesen kurzen Geschichten geht es ums Kommunizieren. Den Protagonisten vorzuwerfen, sie würden sich nicht in jeder Szene ums Verstandenwerden bemühen, wäre unfair. Wie auffällig anfällig das System des zwischenmenschlichen Informationsaustausches über Gefühle, Wünsche, Träume und Sehnsüchte ist, offenbart sich hier schnell. Hier wird sich auf Teufel-komm-raus missverstanden. Ob das wirklich nur äußeren Einflüssen, wie ständigen Lautsprecherdurchsagen oder nervtötenden Anrufbeantwortern geschuldet ist, oder mangelnder Geduld und hemmungslosen Übergriffigkeiten? Vielleicht auch nur dem neuerdings verpassten Mundschutz? So köstlich das einerseits sein kann, dennoch wird schnell klar: Die Sache mit dem gegenseitigen Verstehen kann knifflig sein.

Die Gruppo di Grappa führt "Ping Pong 2.0", ein Theaterstück von Michal Frayn, am Fr / Sa, 23. / 24. Oktober, um 20 Uhr im Interim auf. Eintritt: 15 bzw. 10 Euro. Info: www.interim-kultur.de.


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