„Wandel gestalten“

Verena Dietl (SPD) ist seit Mai dritte Bürgermeisterin Münchens, davor saß sie zwölf Jahre lang als Stadträtin im Rathaus. Die politischen Wurzeln der Münchnerin aber liegen in Laim und dem dortigen Lokalparlament. 18 Jahre lang war sie Mitglied des Bezirksausschusses Laim (BA 25), diskutierte mit und kämpfte, oft für soziale Themen. „Ich bin nach 18 Jahren im BA volljährig geworden und immer wird hier der Ursprung meines kommunalpolitischen Engagements liegen.“ Von BA-Vorsitzenden Josef Mögele (SPD) habe sie über die Jahre viel gelehrnt, auch habe er ihren politischen Weg entscheidend geprägt. „Jetzt heißt es Abschied nehmen“, meint Dietl, die ihren Posten im BA Laim jüngst räumte. „Ich freue mich, dass ich durch meine Wahl als Bürgermeisterin Platz machen kann, für einen engagierten jungen Mann.“ Jürgen Schaller folgt in den BA Laim nach. Der gebürtige Laimer ist seit 2013 Mitglied des SPD-Ortsvereins Laim, seit 2019 zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Im BA, dem Ort wo „direkteste Verbindung zwischen Politik und Bürger“ möglich ist, wie Schaller findet, will er sich fortan einsetzen: „Laim hat sehr viel zu bieten, allerdings ist Laim, wie der Rest von München auch, sehr vom Wandel betroffen. Diesen Wandel gilt es zu gestalten. Dabei möchte ich aktiv mitarbeiten.“ Konkret gehe es ihm etwa um die Gestaltung der Fürstenrieder Straße: „Durch die Trambahn-Westtangenten wurde ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gemacht, nun gilt es weiterhin gestalterisch tätig zu werden, um diesen Abschnitt der Fürstenrieder Straße zu einem Ort werden zu lassen, an dem man sich gerne aufhält und Zeit verbringt.“ Ein eigenes Bürgerbüro für Laim fordert der SPD-ler Schaller ebenso wie er für gelebte Café-Kultur eintreten will. In der jüngsten Sitzung des BA Laim wurde Jürgen Schaller durch BA-Vorsitzenden und Parteikollegen Josef Mögele (SPD) offiziell vereidigt.