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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Verlängerung der Grünzeit nicht erforderlich“
Behörde lehnt Antrag aus Laim erneut ab
Ein zweites Mal gibt es eine Absage an eine längere Grün-Phase für die Fußgängerampel an der Kreuzung Fürstenrieder Straße/ Gotthardstraße. In der Laimer Bürgerversammlung wurde die Verlängerung der Grünzeit schon einmal gefordert und vom Kreisverwaltungsreferat abgelehnt. Der Bezirksausschuss Laim (BA 25) stellte daraufhin letzten Sommer einen extra Antrag. Nicht nur, dass manchen Fußgängern die Grünzeit nicht zum Überqueren der vielbefahrenen Gotthard- bzw. Fürstenrieder Straße reiche, auch seien die Mittelinseln zu klein, um mehrere Fußgänger aufzunehmen, argumentierte der BA.
Das neu geschaffene Mobilitätsreferat bescheidet aber auch diese Anfrage negativ. „Das Grünsignal bedeutet ausschließlich, dass zu Fuß Gehende ihre Querung beginnen dürfen und nach dem Umschalten auf Rot wird immer ausreichend Schutzzeit einberechnet, dass auch in der Mobilität eingeschränkte Personen die andere Seite sicher erreichen, bevor der Autoverkehr der Querrichtung grün bekommt“, erklärt die Behörde in ihrem Schreiben ans Bürgergremium.
Es sei gar nicht im Konzept angelegt, dass Fußgänger während der Grünzeit die komplette Straße überqueren. Stattdessen gilt: Wer die Straße in einem Zug überqueren will, müsste innerhalb der Grünzeit die Strecke bis zur Mittelinsel passieren, dann beginnt die sogenannte Schutzzeit. „Bei mehreren Ortsbegehungen (u.a. zur Mittagszeit, als auch Senioren unterwegs waren) konnten wir uns davon überzeugen, dass dies tatsächlich für alle betroffenen Passanten zutraf“, erklärt die Behörde. „Eine Verlängerung der Grünzeit ist aus objektiven Gründen nicht erforderlich.“
Andere Anregungen aus dem BA, etwa nach Einrichtung einer Zeitanzeige, die angibt, wie viel Zeit zum Überqueren noch bleibt, oder der Verbreiterung der Mittelinseln, blieben von der Behörde unbeantwortet.
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