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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Vergelt´s Gott Frau Gammel“
Pastoralreferentin geht in den Ruhestand
Die Laimer kennen Birgit Gammel vor allem als Netzwerkerin. Eine, die Menschen zusammenbringt und den Austausch fördert. Die Pastoralreferentin (Jahrgang 1956) stammt aus Heilbronn, studierte im Doppelstudium in München Deutsch und Religion für den Lehrberuf am Gymnasium und Diplomtheologie für den Einsatz als Pastoralreferentin. Seit 1986 war sie immer wieder in Laim tätig, begleitete Menschen in Fragen des Lebens und des Glaubens. Im Seelsorgerteam des Pfarrverbands Laim schenkte sie ein offenes Ohr. Nun verabschiedet sich Birgit Gammel in den Ruhestand. Der Pfarrverband Laim sagt aus diesem Anlass „auf Wiedersehen“ und „Vergelt´s Gott Frau Gammel“.
„Die Begegnung mit Menschen“
Im Pfarrverband wird ihr Talent für das Netzwerken fehlen. Birgit Gammel wirkte etwa im „Café JA“, dem Café für Jung und Alt, wo sie sich für Begegnung, Gespräch und Miteinander einsetzte. Die Tauschbörse für nachbarschaftliche Dienste stand all jenen offen, die sich gesellschaftlich oder auch kirchlich einbringen wollten. Nachdem das „Café JA“ nach acht Jahren schloss, ging es mit dem sogenannten „Netzwerk Nachbarschaft“ im Pfarrverband dennoch weiter. Ein monatlicher Mittagstreff (im Restaurant „Asienperle“) wurde zur neuen Gelegenheit, um Menschen zu vernetzten und das Knüpfen neuer Kontakte zu ermöglichen. Was der Pastoralreferentin besonders am Herzen lag? „Die Begegnung mit Menschen von jung bis alt, das Gebet mit ihnen und für sie, Bibelarbeit und das Glaubensgespräch! „Damit der Mensch nicht Opfer des Menschen werde“, sondern seinen je eigenen Lebensweg in der Freiheit der Gottesbegegnung finde“, sagt dazu Birgit Gammel. So seien es vor allem die Menschen, „die vielen Begegnungen und Anregungen aus den Gesprächen“ und das „gemeinsame Tun“, was sie vermissen werde, wenn sie nun in den Ruhestand geht.
Die neu gewonnen Zeit aber wird Birgit Gammel zu genießen wissen: „Ich freue mich auf eine weitgehend Terminkalender freie Zeit, Zeit für die Natur, das Gespräch mit meinem Mann, ein ruhigeres Lebenstempo.“
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