U-Bahn-Bau soll "Grünvolumen" nicht schmälern
Können Parkstreifen zu Grünstreifen und Baumreihen werden?
Für den Ausbau der U5 zwischen Laim und Pasing mussten viele Bäume gefällt werden. Das städt. Baureferat hat in einem Schreiben an Stadträte auf die Ausgleichsmaßnahmen hingewiesen. So sei als Ausgleichsmaßnahme innerhalb des Kreuzlinger Forstes eine ca. 1,3 ha große Waldfläche mit vorrangig Biotop- und Artenschutzfunktion festgesetzt worden.
Es kommen größere Bäume
Das Baureferat wolle durch die Pflanzung von möglichst vielen und bereits großen Bäumen frühzeitig ein möglichst großes Grünvolumen schaffen. Es sei vorgesehen, bereits bei der Pflanzung Bäume mit einem Stammumfang von 30 bis 40 cm und einer Höhe von über 7 m zu verwenden. Was später einmal konkret passiere, hänge jedoch von der Aufteilung des nach dem U-Bahn-Bau wieder herzustellenden Straßenraumes ab. Die spätere Planung zur konkreten Ausgestaltung der Straße werde der Stadtrat entscheiden.
Stadträte der Fraktionen Grüne / Rosa Liste und SPD / Volt hatten beantragt, für die an der Gotthardstraße gefällten Bäume neue an Straßen in der Umgebung zu pflanzen (u.a. Camerloher-, Friedenheimer, Hans-Thonauer-, Ludwig-Richter-, Senftenauer- und Willibaldstraße) und schrittweise Parkstreifen in Grünstreifen umzuwandeln (z. B. in der Agnes-Bernauer-, Landsberger, Mitterhofer- und Perhamerstraße).
Diese Stellen bedürfen einer genauen Prüfung, erläuterte Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer. Eine erste umfangreiche technische Untersuchung prüfe die Spartenlage, die Entwässerung und die Verkehrsraumaufteilung und einer bewerte dann den baulichen Aufwand. Diese Prüfung sagte das Baureferat zu. Es will zudem mit dem Mobilitätsreferat auch einen möglichen Stellplatzentfall untersuchen.
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