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Statuen, Skulpturen und Brunnenfiguren

Das Historische Archiv stellt in der Stadtbibliothek aus

„Drei Buben mit Ball“ – wo dieses Kunstwerk steht und vom wem es stammt? Die Ausstellung „Künstler und ihre Kunstwerke in Laim“ löst das Rätsel. (Bild: Norbert Winkler)

Man geht an ihnen vorbei. Manche werden fast nicht beachtet, andere gehören unverrückbar zu den Besonderheiten des Alltags. Kunstwerke im öffentlichen Raum erzählen Geschichten, machen aufmerksam und bereichern. Wer aber steckt eigentlich hinter den schönen Brunnenfiguren, Bronzeskulpturen und steinernen Denkmälern? Norbert Winkler, der Mann hinter dem „Historischen Archiv Laim“, hat sich daran gemacht, darauf Antworten zu suchen. In einer Ausstellung, die ab Mittwoch, 5. April, in der Stadtbibliothek Laim (Fürstenrieder Straße 53) zu sehen ist, zeigt er seine Ergebnisse unter dem Ausstellungstitel „Künstler und ihre Kunstwerke in Laim“. Auf 20 Plakaten zeigt Norbert Winkler, was er über die Künstler und ihre Werke herausgefunden hat. Mit eigenen Fotos von plastischen Kunstwerken im öffentlichen Raum sowie Infos zu den Künstlerbiographien gibt er einen Einblick in die kulturelle Vielfalt im Viertel.

„Es bedurfte schon einiger Suche“

„Die Anfänge liegen so ab 1998 als ich mich mit Brunnen in Laim beschäftigte. Einige dieser Brunnen nebst Figuren sind ja Kunstwerke. Ich habe diese zwar alle fotografiert, aber mich noch nicht mit den Künstlern beschäftigt. Dies mache ich erst seit ungefähr 2013, als ich feststellte, dass auf einigen der Brunnenfiguren und anderen Kunstwerken Signaturen angebracht sind, die auf den Künstler verweisen“, erklärt Winkler. Mit nur wenigen Informationen ausgestattet, wie etwa den oft nur noch schwer lesbaren Initialen an den Werken, machte sich Winkler auf Spurensuche. „Oft sind es ja nur zwei Buchstaben (erster Buchstabe des Vor- und Nachnamens) und es bedurfte schon einiger Suche hier den tatsächlichen Namen des Künstlers herauszubringen. Es gibt aber auch Kunstwerke, an denen kein Hinweis zu finden ist. Aber auch hier konnte ich übers Künstlerlexikon etc. einige der Künstler ermitteln, bei anderen ist es mir bis heute nicht gelungen“, gesteht er.

Die Ausstellung inspiriert dazu, manches neu zu entdecken und unbekannte Hintergründe über lang vertraute Kunstwerke in Laim zu erfahren.

Zur Ausstellungseröffnung am Mittwoch, 5. April, um 19.30 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Hier bietet sich auch die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit Norbert Winkler. Die Ausstellung ist bis einschließlich Freitag, 9. Juni, in der Stadtbibliothek Laim (Fürstenrieder Str. 53) während der Öffnungszeiten Mo, Di, Do, Fr 10 – 19 Uhr, Mi 14 – 19 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Infos bietet die Seite www.muenchner-stadtbibliothek.de/laim im Internet.


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