Startschuss für Sanierung
Fördergelder für „Alte Heimat“ auf dem Weg
Die Neubebauung und Sanierung der Stiftungssiedlung „Alte Heimat“ im Quartier rund um den Kiem-Pauli-Weg wird voraussichtlich im Frühling starten. In einem ersten Bauabschnitt werden zuerst die Wohnhäuser entlang des Kiem-Pauli-Weges saniert. Vom Freistaat Bayern bewilligte Fördergelder für das Bauprojekt sind jetzt auf dem Weg: „Für den ersten Instandsetzungsabschnitt am Kiem-Pauli-Weg belaufen sich die Kosten auf zirka 11,6 Millionen Euro. Dazu hat die Regierung von Oberbayern nun staatliche Fördergelder in Höhe von zirka 8,6 Millionen Euro als Zuschüsse bewilligt“, teilte Kommunalreferent Axel Markwardt mit. Damit kommt der „Alten Heimat“ das so genannte Förderprogramm zur Schaffung von Wohnraum in Bayern umfänglich zugute.
Neuerungen in der „Alten Heimat“
Aus Spenden der Münchner Bürger und einem Zuschuss von Bund und Stadt entstand die „Alte Heimat“ in den 60er Jahren. Heute liegt die Stiftungssiedlung in der Verantwortung des Kommunalreferats und der Gewofag. Die Kosten für die Instandsetzung der maroden Siedlung und die Nachverdichtung wird nun aber der Freistaat mittragen: „Dem Kommunalreferat ist es zusammen mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewofag gelungen, beim Freistaat für die groß angelegte Sanierung und die Ergänzungsbauten in der Siedlung „Alte Heimat“ umfangreiche Fördermittel zu beantragen“, freut sich Axel Markwardt. Damit kommen auf die Stadt München nur noch zirka 30 Millionen Euro (statt 110 Millionen Euro) zu.
Rund 363 Mietwohnungen sollen im Kiem-Pauli-Weg saniert werden. Dabei werden Treppenhäuser, Balkone und Loggien instand gesetzt, Elektroinstallation sowie Brandschutzmaßnahmen in Kellern und Treppenhäusern modernisiert und die Fassaden neu gestrichen. „Außerdem werden neue Vordächer und Gegensprechanlagen an den Hauseingängen errichtet“, erklärt Dr. Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der Gewofag.
Ab 2018 werden in einem zweiten Bauabschnitt über 200 neue Wohnungen in der Siedlung entstehen, die barrierefrei sind. 120 davon sind für Familien vorgesehen. Statt der bisher 604 wird es damit insgesamt 826 Wohneinheiten im Quartier geben. Geplant sind für die „Alte Heimat“ auch eine Kindertagesstätte, ein neuer Quartierstreff und drei Tiefgaragen. Viele der Grünflächen in der „Alten Heimat“ sollen erhalten bleiben – dafür hatten sich vor allem die Bewohner stark gemacht. Voraussichtlich 2023 werden die Bauarbeiten in der „Alten Heimat“ beendet sein.
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