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„Stark eingeschränkte Nutzung“

Hilfe für den SV Laim während des U-Bahn-Baus

Ein Teil der städtischen Freisportanlage an der Gotthardstraße, die der Sportverein Laim nutzt, dient derzeit als Baustelleneinrichtung für die Bauarbeiten an der U5-Verlängerung. (Bild: SV Laim/ Fischer)

Die Verlängerung der U-Bahnlinie 5 bis nach Pasing haben viele Bürger aus dem Münchner Westend befürwortet und lange darauf gewartet. Mit dem Bau des U-Bahntunnels gehen jedoch auch zahlreiche Unannehmlichkeiten und Einschränkungen einher. Betroffen ist u.a. der Sportverein (SV) Laim. Seit Jahresbeginn dient ein Teil der städtischen Freisportanlage als Baustelleneinrichtung. Diese Baustelleneinrichtungsfläche umfasst laut Nicolai Fischer, Vorstand des SV Laim, ein halbes Spielfeld des Naturrasens an der Gotthardstraße und dient der Logistik für den U-Bahnbau. „Das bedeutet für uns als Sportverein (hier sind insbesondere unsere Fußballer betroffen) eine stark eingeschränkte Nutzung der Sportanlage insbesondere für den Spielbetrieb für die gesamte Bauzeit der U-Bahn“, erklärt Nicolai Fischer auf Anfrage der Wochenanzeiger Medien. „Veranschlagt sind hier nach unserer Kenntnis mindestens sieben Jahre!“ Mit den Zuständigen für den U-Bahn-Bau und dem Baureferat sei der Sportverein in gutem Kontakt. Nun kommt Unterstützung auch von der Laimer Stadträtin Alexandra Gaßmann (CSU). Sie initiierte einen Stadtratsantrag, in dem um Unterstützung für den Sportverein gebeten wird.

„Beleuchtung würde helfen“

Genau dort, wo die Baustelleneinrichtung für den U-Bahnbau steht, befindet sich die Flutlichtanlage, die es bislang ermöglichte, dass auf dem Rasen auch zur Abendstunde oder in den dunklen Jahreszeiten draußen Fußball gespielt werden konnte. Die benachbarte, ebenfalls städtische Fläche, der „Hauptplatz“, ist indes nicht mit Flutlicht ausgestattet. „Damit bleibt uns lediglich der vereinseigene Kunstrasenplatz mit Flutlicht“, so Nicolai Fischer. „Um nunmehr flexibel in der Spiel- und Trainingsplanung zu sein und das volle Fußballprogramm mit Jugendtraining und kompletten Spielbetrieb fahren zu können, speziell in den Tageslicht dunklen Monaten von September bis April, wäre eine Beleuchtung des Hauptplatzes in unseren Augen sinnvoll und würde uns extrem helfen.“

SV Laim braucht den Platz

Das Fußballspielen beim SV Laim ist beliebt und erfährt immer mehr Zulauf. „Insbesondere wollen wir ja auch mit Mädchenfußball und einer weiteren Damenmannschaft an den Start gehen und in den Spielbetrieb einsteigen“, erklärt Nicolai Fischer. „Das ist alles bereits initiiert.“ Doch derzeit gestaltet sich einiges schwierig. Denn auch Corona mache die Terminplanung für Trainings und Spielen nach wie vor herausfordernd. Erforderliche Nachholspiele können jedoch derzeit in den frühen Abendstunden ausschließlich auf dem Kunstrasenplatz stattfinden, da die beiden anderen Plätze witterungsbedingt nicht bespielbar sind. „Im Grunde sind 1,5 Spielfelder in der dunklen Jahreszeit nicht ausreichend mit der derzeitigen Abteilungsgröße“, fasst Nicolai Fischer zusammen.

Antrag eingereicht

Mit der Beleuchtung des Hauptplatzes wäre dem SV Laim daher viel geholfen. Man habe deswegen bereits eine Anfrage beim Referat für Bildung und Sport gestellt und sei nun in gutem Austausch über Lösungsmöglichkeiten. Und auch der von Alexandra Gaßmann (CSU) initiierte Antrag ist bereits eingereicht. Darin wird die Stadt aufgefordert, während der Bauzeit an der U5-Verlängerung die Flutlichtanlage auf der städtischen Freisporteinrichtung zu erweitern. „In den Herbst- und Wintermonaten mit der verkürzten Tageslichtzeit könnte so der Spiel- und Trainingsbetrieb etwas aufgefangen werden“, heißt es im Antrag. Demnächst wird über den Antrag entschieden und darüber, wie oder ob dem SV Laim geholfen wird.

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