Wochenanzeiger München Wir sind Ihr Wochenblatt für München und Umland

Sitzen und anlehnen

Bank und Trinkwasserspender für den Laimer Anger

Neuer Sitzplatz! In der Nähe des Bücherschrankes am Laimer Anger soll eine Sitzbank mit Lehne aufgestellt werden. (Bild: kö)

Der Laimer Anger bietet fast alles, was das Herz an Freizeitanspruch begehrt. Aber eben nur fast. So sehen es jedenfalls die Stadtteilbewohner, die sich am Platz noch mehr wünschen. Das bereits gebotene „Mobiliar“ mit steinernen Sitzbänken, dem Maibaum oder dem Bücherschrank solle ergänzt werden: Eine Sitzbank mit Lehne fehlt bislang. „Nirgends kann man sich anlehnen“, beklagte kürzlich ein Laimer Bürger in der Juni-Sitzung des Bezirksausschusses Laim (BA 25). Die neue Bank könnte vor allem Senioren das Rasten in der Nähe des Bücherschrankes schmackhafter machen und erleichtern. Aber auch einen Brunnen und einen Trinkwasserspender hätte man gern am Grün. Den entsprechenden Antrag hatte die SPD-Fraktion im Laimer BA letzten Winter eingebracht. Das Nass würde Jung und Alt gleichermaßen erfreuen, Kinder könnten im Brunnen plantschen und spielen. Für all dies stellte der BA Laim Anträge und schlug vor, für die Umsetzung Mittel aus dem Stadtbezirksbudget zu verwenden. Bei einem Ortstermin mit Vertretern des Laimer Gremiums besahen sich die Experten vom Gartenbauamt (Abteilung des Baureferats) kürzlich den Standort.

Kein Brunnen für Laim?

Das Baureferat teilte mit jüngstem Schreiben mit, dass dem Wunsch nach einer Sitzbank mit Lehne entsprochen werden könne. „Die Gestaltung der Sitzbank soll im Einklang mit der Platzgestaltung und in Abstimmung mit den Planern des Platzes realisiert werden“, so die Behörde. Auch für einen Trinkwasserbrunnen gibt das Amt grünes Licht. „Der Trinkbrunnen wird in den Sammelbeschluss Trinkbrunnen für den Stadtrat aufgenommen, in dem über die Realisierung und Finanzierung voraussichtlich Ende 2019 entschieden wird.“

Schlecht stehen hingegen die Chancen für einen Brunnen am Laimer Anger. Das Baureferat/ Abteilung Gartenbau nennt die fehlenden Flächen aber auch die sehr hohen Herstellungskosten als Argument, weshalb ein Brunnen nicht realisiert werden könne. (In einem früheren Schreiben hatte die Behörde die Beschaffung und Errichtung eines Brunnens zwischen 22.000 und 30.000 Euro beziffert. Hinzu kämen Betrieb und Wasserver-/ entsorgung für rund 9.600 Euro pro Jahr.)

In seinem Schreiben hält die Behörde daher voreilig fest: „Daher zieht der BA die Forderung zur Errichtung eines bespielbaren Brunnens zurück.“ Der BA Laim aber stellt sich gegen diese Formulierung. Nach wie vor will man einen Brunnen für Laim und fordert daher das Baureferat auf, nach einem alternativen Standort zum Laimer Anger zu suchen.


Verwandte Artikel

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt