Sicher in Laim
Verkehrs- und Sicherheitsbericht der Polizei
„Alle neun Minuten ereignet sich in München ein Verkehrsunfall. In Laim und Hadern zählen wir nur sieben Mal pro Tag einen Unfall“, erklärt Peter Gloel, Leiter der Polizeiinspektion (PI) 41. Damit gilt Laim nach wie vor als relativ sicherer Stadtteil. Im Rahmen der Bürgerversammlung legte Polizeihauptkommissar Gloel den Verkehrs- und Sicherheitsbericht für Laim offen und gab Einblick in die Statistiken. Dabei erklärte er, dass es sich bei der Mehrzahl der erfassten Unfälle um Kleinunfälle handle. „Bedauerlicherweise ist die Zahl der Schulwegunfälle gestiegen“, so Gloel. Seit November 2015 gab es fünf Unfälle auf dem Schulweg. Schwer verletzt wurde dabei niemand.
Den im Stadtbezirk oft beklagten „Rasern“ ist die Polizei indes auf der Spur: 619 Fahrzeuge wurden zwischen November 2015 und 2016 gemessen. Traurigen Spitzenwert belegte ein Motorradfahrer, der mit 111 km/h auf der Fürstenrieder Straße angehalten wurde. 560 Euro Bußgeld und vier Monate Fahrverbot setzte es dafür.
Weniger Einbrüche, Diebstähle und Raubüberfälle
Im Bereich der Straßenkriminalität (dazu gehören Raub-, Sittlichkeits-, Einbruchs- und Kfz-Delikte) hat die Polizei einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet: 490 Delikte zählte die Polizei im Jahr 2015 in Laim. – Immerhin 41 weniger Straftaten als im Vorjahr. Sowohl die Zahlen der Einbrüche (138 Delikte) als auch der Raubüberfälle (11 Taten) ist gesunken. Dennoch warnt die Polizei vor Wohnungseinbrechern und erinnert daran, Fenster, Türen aber auch Lichtschächte beim Verlassen der Wohnung oder des Hauses geschlossen zu halten. Kostenlose Informationen zum Thema stehen bei allen Polizeiinspektionen zur Verfügung. Eingehend warnte Polizeihauptkommissar Gloel auch heuer vor den Maschen der sogenannten Trickbetrüger. Jüngstes Phänomen sei, dass sich die Betrüger als falsche Polizei- oder Kriminalbeamte ausgeben und so die Bürger täuschen und ihnen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Geld entlocken. Auch riefen Täter unter der im Telefondisplay sichtbaren Nummer „110“ an und gaben sich als Polizeibeamte aus. „Die Polizei ruft niemals unter der Telefonnummer 110 an“, betonte Gloel. Zudem seien immer wieder falsche Gas-, Strom- oder Wasserableser unterwegs. „Bitte seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben“, mahnte der Polizist. „Zögern Sie nicht, die Notrufnummer 110 zu wählen.“
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