„Seit längerem nicht hinnehmbar“
Zusätzliche Radständer an der Elsenheimerstraße geplant
Viele Räder und zu wenig Abstellmöglichkeiten! In Laim gehört dies längst zum Straßenbild. Auch an der Unterkunft für Flüchtlinge in der Elsenheimerstraße reichen die Radständer nicht mehr für die vielen Räder aus. „Das äußere Erscheinungsbild ist für Bewohner, Besucher, Anwohner und Passanten unerfreulich“, befanden die Grünen im Bezirksausschuss Laim (BA 25). Außerdem könnten die Räder nicht ausreichend gegen Diebstahl gesichert werden, wenn man sie nicht anketten könne. Daher stellten die Grünen vor einigen Monaten einen entsprechenden Antrag, in dem sie forderten, dass mehr Radabstellplätze geschaffen werden sollten. „Die Stadt selbst fordert für Wohnanlagen ausreichende Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und sollte dies auch bei den unter ihrer eigenen Verantwortung stehenden Gebäuden umsetzen“, argumentierte die Fraktion.
Das Sozialreferat teilt die Einschätzung aus Laim und pflichtet bei: „Die Situation ist uns bekannt und auch aus unserer Sicht schon seit längerem nicht hinnehmbar.“ Bereits im Mai habe man deswegen vier zusätzliche Fahrradständer aufgestellt. „Die Anzahl an Fahrrädern der Bewohnerinnen und Bewohner ist offensichtlich danach angestiegen, so dass die vorhandenen Stellplätze nicht ausreichend waren und ein weiterer Bedarf an Fahrradabstellmöglichkeiten in der Elsenheimerstraße 48-50 besteht“, erklärt die Behörde. Weitere Fahrradständer habe man deshalb bereits bestellt, die Lieferung aber verzögere sich.
Räder in der Grünfläche
39 Fahrradstellplätze sind aktuell an der Unterkunft vorhanden. „Mit den bereits bestellten Fahrradständern können dann insgesamt 99 Stellplätze nachgewiesen werden, was die Anforderungen an das Vorhandensein von Fahrradabstellplätzen auch aus baugenehmigungspflichtiger Sicht bei Weitem übersteigt“, erklärt das Sozialreferat.
Doch nicht nur die zu wenigen Radabstellplätze seien der Grund für das Herumliegen vieler Bikes, glaubt die Behörde: „Bei dem letzten Besichtigungstermin unserer Unterkunftsabteilung vor Ort ist jedoch auch aufgefallen, dass einige der bereits jetzt schon vorhandenen Stellplätze nicht belegt waren und einzelne Fahrräder willkürlich auf der Grünfläche vor dem Gebäude abgestellt waren.“ Gemeinsam mit der Hausleitung habe man daher vereinbart, die Bewohner dazu aufzufordern, ihre Räder an den dafür vorgesehenen Radständern abzustellen.
Noch aber sind die zusätzlichen Radständer nicht da. Vielen Bewohner bleibt also nach wie vor nichts anderes übrig, als ihr Fahrrad irgendwo an einem freien Fleck rund um das Gebäude abzustellen.
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