Schrägparken ist besser
Parkraum in der Gotthardstraße
In der Gotthardstraße, im westlichen Verlauf nach der Fürstenrieder Straße, kann man bislang seitwärts oder aber im 90-Gradwinkel zur Fahrbahn parken. Wer aus einem „Geradeaus-Parkplatz“ wieder heraus will, muss unweigerlich auf die Gegenfahrbahn und blockiert dadurch den Verkehr. Diesen Umstand will die CSU im Laimer Bezirksausschuss (BA) künftig ändern und reichte deshalb einen Antrag in der öffentlichen Februar-Sitzung des Gremiums ein. Die Idee: Schrägparken ist besser! Eine Entscheidung über den Antrag vertagte das Lokalparlament jedoch.
Zuerst ein Gesamtkonzept
„Die Geradeausparksituation durch eine Schrägparksituation zu ersetzen“, dazu fordert die CSU-Fraktion auf Initiative von Alexandra Gaßmann und Anette Zöllner auf. Zur Begründung führen die Antragsteller auf: „Beim Ein- bzw. Ausparken benötigt fast jedes Fahrzeug auch die Gegenspur. Dies sorgt regelmäßig für Verkehrsbehinderungen bis in die stark befahrene Fürstenrieder Straße.“ Auf gleicher Fläche bringen Schrägparkplätze insgesamt zwar weniger Parkplätze als Geradeausparkplätze. Dennoch wäre die CSU dazu bereit, den Verlust einiger Plätze in Kauf zu nehmen, wenn dadurch die regelmäßigen Verkehrsbehinderungen vermieden würden.
Was aber ist mit den zusätzlichen Fahrradabstellplätzen, die der BA fordert? Wo könnten die hin? Martha Mertens (SPD-Fraktionssprecherin) erinnert an die in der Januar-Sitzung des Gremiums verabschiedeten Forderung nach einem Gesamtkonzept für die Verkehrslage rund um den Laimer Platz und die beantragten Radlstellplätze, die so dringend gebraucht werden (die Wochenanzeiger berichteten). Voraussichtlich Mitte März wird es außerdem eine Sondersitzung geben, zu der der Laimer BA Vertreter der Stadt sowie der Verkehrsgesellschaft einlädt, um über die Planung der U5-Verlängerung zu sprechen. Denn auch die U-Bahnverlängerung könnte laut Stadtverwaltung Einfluss auf die Verkehrsordnung am Laimer Platz nehmen. Diesen Sondertermin will der BA 25 Laim nun erst einmal abwarten, bevor er über den CSU-Antrag entscheidet. Dies beschloss der BA Laim einstimmig.
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