Wochenanzeiger München Wir sind Ihr Wochenblatt für München und Umland

"Sag mir, wo die Bäume sind"

Protest: Plakate prangern Nachverdichtung an

Mit einer Flut kleiner Plakate an Bauzäunen wehren sich Stadtteilbewohner gegen laufende Bauvorhaben. Im Bild: Baustelle an der Camerloherstraße. (Bild: Mette Göppinger)

Neue Wohnungen – nicht zu jedem Preis! So sehen es etliche Stadtteilbewohner aus Laim. Hier hält der Protest aus der Bürgerschaft an, der sich gegen Maximalbebauung und das Verschwinden von Gärten und Grün zugunsten stetiger Nachverdichtung richtet. Die neueste Aktion: An verschiedenen Baustellen, die aktuell im Viertel offen sind, macht sich der Bürger-Protest in Form von DIN A 4 großen Plakaten an den Bauzäunen bemerkbar. „Sag mir, wo die Bäume sind“, fragen diese. Zu „dicht“ und nur für wenige bezahlbar werde hier neuer Wohnraum entstehen, mahnen die Papiere und sehen „Albtraumvillen“ voraus. Klein sind die Plakate, in ihrer Fülle aber gut sichtbar und ein Beweis für die Ausdauer der Mitstreiter für den Erhalt der Gartenstädte. Ausdauernd auch der Ruf nach Bewahrung der Baumschule sowie des gesamten umliegenden Geländes an der Willibaldstraße. Unangetastet von Baggern und Beton solle die Anlage als wertvolle Grün- und Naherholungsfläche erhalten bleiben. Der Bezirksausschuss Laim (BA 25) stellte sich hierbei in den Dienst der Stadtteilbewohner und forderte mit offiziellem Antrag, die Baumschule „für kommende Generationen freizuhalten“. Aus dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung kam jüngst die Zwischenmeldung: Den Antrag habe man bislang noch nicht abschließend behandeln können. Eine Beschlussvorlage solle jedoch voraussichtlich noch im ersten Halbjahr dem Stadtrat vorgelegt werden.


Verwandte Artikel

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt