Radweg erhalten und sanieren

In der Friedenheimer Straße zwischen Gotthardstraße und Agnes-Bernauer-Straße gibt es noch einen Radweg. Dieser ist baulich getrennt von der Fahrbahn des motorisierten Verkehrs, obwohl er in einer Tempo-30-Zone liegt. Untypisch ist das inzwischen, schließlich hat der Stadtrat festgelegt, dass es in Tempo-30-Zonen keine Radwege mehr geben soll. Lieber sollen die Räder auf die Straße. Dann könnten Gehwege oder Grünzonen breiter werden. In Laim will man nun diesen so selten gewordenen Radweg aber erhalten. „Der Radweg soll saniert werden und weiter benutzbar sein“, erklärt SPD-Fraktionssprecherin Martha Mertens und trifft auf breite Zustimmung im Bezirksausschuss (BA) Laim.

Anlass zur Äußerung bot ein jüngst vom Baureferat entsandtes Schreiben, in dem die zuständige Abteilung für den Straßenunterhalt erklärt, dass der Radweg in der Friedenheimer Straße dringend sanierungsbedürftig sei. Radweg behalten oder aber zurückbauen, ist nun die Frage. „Ja zur Sanierung“, lautet die einhellige Meinung im Laimer BA. „Nur weil hier Tempo 30 ist, heißt das nicht, dass die Straße sicherer ist“, erklärt Anette Zöllner, CSU-Sprecherin. In der Friedenheimer Straße herrsche Begegnungsverkehr. Man sieht kein Problem darin den Radweg zu erhalten, ausreichend Platz dafür sei schließlich vorhanden. Grünen-Sprecher Ingo Westcombe-Benn insistiert: „Wenn der Radweg schon da ist, sollte man ihn instand setzen, so dass er nutzbar ist.“ Richtung Landsberger Straße könnte seiner Ansicht nach sogar zusätzlich ein Fahrradschutzstreifen geschaffen werden. Das Gremium entschied einstimmig dafür, auf den Erhalt des Radweges zu drängen und zugleich die Machbarkeit eines Fahrradschutzstreifens bis zur Landberger Straße prüfen zu lassen.