Radler sollen sicherer fahren
Radweg in der Anliegerfahrbahn Landsberger Straße
Sicherer soll es künftig für die Radler in der Anliegerfahrbahn der Landsberger Straße werden! Ein Antrag aus der Laimer Bürgerversammlung hatte den Anstoß dafür gegeben, dass das Kreisverwaltungsreferat (KVR) auf die gefährliche Verkehrssituation aufmerksam wurde (der Wochenanzeiger berichtete). Radler, die stadtauswärts auf Höhe der Friedenheimer Brücke den Radweg nutzen, werden vom baulichen Radweg in die Anliegerfahrbahn der Landsberger Straße übergeführt und begeben sich damit häufig in brenzlige Verkehrslagen. Ein jüngst abgehaltener Ortstermin mit Vertretern des KVR und des Bezirksausschusses (BA) Laim brachte nun neue Ideen.
Neue Maßnahmen kommen
In der Anliegerfahrbahn Landsberger Straße gibt es aus- und einfahrende Autos, zudem Fahrzeuge, die von der Hauptfahrbahn auf die Nebenfahrbahn abbiegen. Zugleich ist der Radweg nicht klar sichtbar. Noch im November 2017 hatte das KVR daher einige Maßnahmen zur Verbesserung der Situation für Radler vorgeschlagen. Unter anderem sollte ab dem Ende des baulichen Radweges (Höhe Hausnummer 196), die bestehende Radwegmarkierung erneuert und erweitert werden. Auch wollte man an der Zu- und Ausfahrt zu Hausnummer 196 das Verkehrszeichen „Radfahrer“ (138-10 StVO) sowie das Zeichen „vorgeschriebene Fahrtrichtung rechts“ (209-20 StVO) anbringen. „Zusätzlich zur Markierung des Radwegs soll auch eine große Halteverbots-Sperrfläche an der Einmündung des anliegenden Grundstücks markiert werden, was die Situation für Radfahrer weiter entschärft“, so hält der Ausschuss für Verkehr im BA Laim das Ergebnis des Ortstermins erneut fest.
Dem Bezirksausschuss (BA) Laim gingen die Maßnahmenvorschläge damals jedoch nicht weit genug. Beim neuerlichen Ortstermin beschloss man nun gemeinsam: Künftig soll das direkte Abbiegen des motorisierten Verkehrs auf die Hauptfahrbahnen der Landsberger Straße verhindert werden. Das Lokalparlament gab in seiner jüngsten Sitzung nun dafür seine Zustimmung. Die Situation will man aber dennoch im Auge behalten. Sobald die neuen Maßnahmen umgesetzt sind, wird das KVR die Lage vor Ort daher wieder untersuchen und analysieren. Sollte sich die Verkehrslage – besonders für Radfahrer – durch die Maßnahmen nicht deutlich verbessern, will man doch noch einen baulichen Radweg erwägen, wie ihn die CSU-Fraktion im Laimer BA bereits vorgeschlagen hatte.
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