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Platz da für den Bus

Haltverbot in der Gotthardstraße kommt

In der Gotthardstraße, im Streckenabschnitt zwischen Willibald- und Agricolastraße, darf rechts und links geparkt werden. Dies führt zu Behinderungen im Verkehrsfluss und soll nun geändert werden. (Bild: kö)

Der Bus der Linie 57 schlängelt sich in der Gotthardstraße zwischen Willibald- und Agricolastraße beschwerlich durch. Grund dafür sind die parkenden Wagen, die beidseitig der Gotthardstraße abgestellt werden dürfen. Sowohl die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) beklagte den Missstand, als auch etliche Laimer Bürger. Zuletzt wandte sich ein Stadtteilbewohne per Bürgerpost an den Bezirksausschuss Laim (BA 25) und monierte: „Es müssen um die stadteinwärts parkenden Fahrzeuge Slalom bzw. haarsträubende Ausweichmanöver gefahren werden, was zu brenzligen Situationen führt.“ Platz da für den Bus! Ein Haltverbot soll jetzt für besseres Durchkommen sorgen.

„Störungsfreier Linienbusverkehr“

„Durch die dort (in der Gotthardstraße – Anmerkung der Redaktion) abgestellten Fahrzeuge wird der Betrieb der Buslinie 57, auf welcher auch Buszüge eingesetzt werden, behindert. So sind die Busse, aber auch die PKW (Personenkraftwagen), gezwungen, hinter abgestellten Fahrzeugen den Gegenverkehr vorbeizulassen, bevor sie unter Mitbenutzung des Verkehrsraums der Gegenrichtung ihre Fahrt fortsetzen können“, erklärt dazu das Kreisverwaltungsreferat (KVR). Damit sich vor allem die Busse, aber auch andere Fahrzeuge nicht mehr durch die parkenden Wagen zwängen müssen, soll künftig ein absolutes Haltverbot auf der Südseite der Gotthardstraße, zwischen Willibald- und Agricolastraße gelten. Der Verkehrsfluss soll wieder gewährleistet werden, ebenso ein „störungsfreier Linienbusverkehr“. Nachdem der Bezirksausschuss in seiner Januar-Sitzung eine Bürgerbeschwerde zur Verkehrsführung abgewiesen hatte, nahm man nun die Mitteilung des KVR zustimmend zur Kenntnis. Damals argumentierte der BA damit, dass die Gotthardstraße ohnehin vor großen Grabungsarbeiten stünde, da alsbald der Tunnel für die U-Bahn-Linie 5 nach Pasing entstehen wird, und somit Verkehrsbehinderungen demnächst zum Alltag gehören müssten. In der Februar-Sitzung des Gremiums wurde die Einrichtung des Haltverbots nun aber einstimmig angenommen.


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