„Parker stellen sich rotzfrech hin“
Gehwege in der Elsenheimerstraße immer wieder blockiert
„Überall im Stadtgebiet sieht man es, dass Parker sich rotzfrech hinstellen“, empört sich Anette Zöllner, CSU-Fraktionssprecherin im Bezirksausschuss Laim (BA 25). Anlass für diese Erregung bot ein jüngst eingereichter Bürgerantrag. Darin beklagt ein Laimer, dass immer wieder Autos auf dem Gehweg in der Elsenheimerstraße an den beiden Einfahrten auf Höhe der Hausnummer 39 parkten. Die Gehwegparker verdeckten jenen die Sicht, die aus den Garagen ein- bzw. ausfahren wollten. „Besonders gefährdet sind die Radfahrer, die auf dem Fahrradstreifen unterwegs sind. Bei der Einfahrt zu den beiden Firmen werden die Fußgänger und Radfahrer auf dem Radweg gefährdet“, erklärt der Mann weiter. „Selbst wenn man als Fahrradfahrer den Fahrradweg benutzt, kann es sein, dass Fußgänger, die an dieser Stelle die Straße überquert haben und hinter dem Wagen auf den Fahrradweg treten, übersehen werden.“
„Ein weiteres Schild hilft nichts“
„Absolutes Verständnis“ für die Bürgerklage zeigt Anette Zöllner, die sich darüber erbost, dass Falschparker den Bürgern jene Flächen wegnähmen, die eigentlich mehr Sicherheit im Straßenverkehr bringen sollten. „Das treibt mir die Zornesröte ins Gesicht“, erklärt Zöllner. Ein Parkverbotsschild oder auch eine zusätzliche Markierung, wie sie der Laimer Bürger fordert, lehnt Zöllner aber dennoch ab: „Ein weiteres Schild hilft bei denen, die da parken nichts.“ Dass das Parken dort untersagt ist, sei sichtbar. Wer sich dennoch dort hinstelle, handle wissentlich gegen die Regel. „Viele riskieren ja auch das Knöllchen, das es für Parken auf dem Gehweg gibt“, meint Zöllner. BA-Vorsitzender Josef Mögele (SPD) sieht es ähnlich und hofft nun auf die Baumaßnahmen, die alsbald wegen der Radwege für die Elsenheimerstraße anstehen. Bislang gelten immer noch die beiden Fahrradwege in beide Richtungen, wie sie seit Einführung des Pilotprojekts erprobt wurde. Langfristig aber wird es nur einen Radweg geben – voraussichtlich wird der Schutzstreifen zu einer deutlich sichtbaren Radtrasse rot markiert. Die „alten“ baulichen Radwege werden dann zurückgebaut. Im Zuge dessen – so fordert es zumindest der BA – sollen auch die Ein- und Ausfahrten zu den Firmen und Geschäften für alle Verkehrsteilnehmer sicher gestaltet werden.
Damit bleibt der Bürgerantrag jedoch trotz Zustimmung aus dem BA zunächst folgenlos.
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