„Ohnehin schmale Gehwege“
Haltverbot soll Raum für Fußgänger schaffen
In der Kirchmairstraße, die parallel zur Fürstenrieder Straße verläuft, ist Parken halbseitig auf dem Gehweg erlaubt. Der Parkdruck rund um den Laimer Platz ist hoch, daher sind die öffentlichen Stellplätze am Wegesrand in beide Fahrtrichtungen der Kirchmairstraße häufig gut besetzt. Dennoch soll hier demnächst ein absolutes Haltverbot gesetzt werden, so zumindest schlägt es das Kreisverwaltungsreferat (KVR) vor. Zwischen der Einmündung Gotthardstraße und Hogenbergstraße solle das absolute Haltverbot so eingerichtet werden, dass nur noch abschnittsweise ein versetztes Parken auf der Fahrbahn möglich ist. Mithilfe dieser Maßnahme sollen Fußgänger wieder mehr Platz auf dem Bürgersteig in der Kirchmairstraße bekommen.
„Eh schon angespannte Parksituation“
Nur 60 Zentimeter Breite bleiben Fußgängern auf den beiden Gehwegen in der Kirchmairstraße zwischen Gotthardstraße und Hogenbergstraße übrig. Die Restbreite der Gehwege ist von parkenden Autos besetzt. Dies hat das KVR bei einem Ortstermin festgestellt. „Die Gehwege dienen auch als Zuwegung zum Kindergarten“, erklärt die Behörde zudem. Mit Kinderwagen oder anderen Gefährten wird es jedoch schwierig durch die schmalen Wege hindurchzukommen. Der Vorschlag des KVR: „Um diesem Problem zu begegnen und den Fußgängern die Nutzung der ohnehin baulich sehr schmalen Gehwege in voller Breite zu ermöglichen, wird das Parken versetzt nur noch an einer Straßenseite gestattet.“ Auf der jeweils anderen Straßenseite soll ein absolutes Haltverbot gelten.
Im Bezirksausschuss Laim (BA 25) stimmt man diesem Vorschlag jedoch nicht uneingeschränkt zu und würde das Haltverbot lieber vermeiden. „Eine Vielzahl von Parkplätzen würde in einer eh schon angespannten Parksituation wegfallen“, wandte Carsten Kaufmann, Sprecher der SPD-Fraktion, im Rahmen der öffentlichen Sitzung des Bürgergremiums ein. Anstatt sofort über das vom KVR vorgesehene Haltverbot zu entscheiden, schlug er einen neuerlichen Ortstermin vor. Vertreter des Bürgergremiums sowie des neu geschaffenen Mobilitätsreferats, der Polizei und des KVR sollen sich auf Einladung des BA Laim die Sachlage nochmal besehen und anschließend entscheiden, ob ein Haltverbot die richtige Lösung sei.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH