„Nur noch die Parklizensierung hilft“
Parkplatznot jetzt auch in der Saherrstraße
Aus der Valpichlerstraße, aus der Agnes-Bernauer-Straße, von rund um den Fröbelplatz und natürlich aus der Landsberger Straße gab es schon etliche Klagen zur Parkplatznot. Jetzt beschwert sich ein Laimer Stadtteilbewohner über die dauergeparkten großen Gefährte in der Saherrstraße. Mangels Firmenparkplätze würden hier die öffentlichen Parkplätze zunehmend von Gewerbetreibenden, Hausmeisterdiensten, Antiquitätenhändlern etc. genutzt. „Wenn man als Anwohner ab ca. 18/19 Uhr nach Hause kommt, findet man keinen Parkplatz mehr“, beschwert sich der Mann per Bürgerpost beim Bezirksausschuss (BA) Laim. „Ich empfehle daher, dass man für Laim ein Gesamtkonzept bezüglich des Parkraums erstellt und vor allem müssen reine Wohngebiete auch reine Wohngebiete bleiben“, erklärt der Mann.
Im BA Laim stößt dieses Bürgeranliegen auf breite Zustimmung. „Die Saherrstraße ist ein neues Parkparadies für Wohnmobile“, weiß auch BA-Chef Josef Mögele. In den letzten Jahren erreichten immer mehr Bürgerklagen über zu wenige Parkmöglichkeiten den BA. Der Ruf nach einem besseren Parkraummanagement – im Zweifel auch kostenpflichtig – ist im Stadtbezirk laut. Längst fordern die Politiker aus dem Lokalparlament daher Fraktionen übergreifend, dass Laim als Lizenzgebiet für Anwohnerparkausweise ausgewiesen wird. „Nur noch die Parklizensierung hilft“, heißt es jetzt unisono im BA, der einstimmig entschied, das Bürgeranliegen erneut dazu zu nutzen, um den Antrag auf Anwohnerparkausweise gegenüber der Stadtverwaltung zu bekräftigen. Bislang hatte die Stadtverwaltung zwar einige Teilgebiete in Laim auf ihre Tauglichkeit als Lizenzgebiet geprüft, jedoch mit dem Ergebnis, dass noch keine Lizenzen eingeführt werden sollen. Ein neuerliches Drängen des BAs könnte die Einschätzung der Experten nun vielleicht ändern.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH