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„Miteinander geht mehr“

Familienzentrum feiert 33-jähriges Bestehen

Alle feiern mit! Das Familienzentrum Laim feiert sein 33-jähriges Bestehen mit einem großen Fest. (Bild: Familienzentrum Laim)

Hier dreht sich alles um die Familie! Seit 33 Jahren steht das Familienzentrum Laim in der Valpichlerstraße 36 allen Familien im Viertel offen. Unabhängig von Sprache, Religion oder Herkunft finden Mütter und Väter hier Ansprechpartner und auch wertvolle Ratgeber sowie Kontakt zu anderen Familien. Für Kinder gibt es im Haus etliche Spielmöglichkeiten, vom Babykurs bis zum Spielefest, aber auch Hausaufgabenbetreuung. Im Alter von 0 bis zu 10 Jahren finden Kinder neben Familienzeit auch Begleitung, Freunde und einen Platz, um in Gemeinschaft zu sein. Sein 33-jähriges Bestehen feiert das Zentrum nun mit einem großen Fest, bei dem auch der Film (gedreht vom Seethaler.studio aus Nürnberg) gezeigt wird, der in den letzten Monaten entstand. Unter dem Filmtitel „Familienzentrum Laim – Miteinander geht mehr“ melden sich Eltern und Kinder zu Wort und stellen „ihr“ Familienzentrum vor.

Familien-Fragen damals und heute

Was in den vergangenen 33 Jahren gleich blieb und an welchen Stellen sich die Gesellschaft und die Familien verändert haben, weiß Christiane Rolny, Leiterin des Zentrums, gut: „Viele Fragen, die sich junge Eltern vor 30 Jahren gestellt haben, sind heute noch aktuell.“ Wie können junge Eltern Beruf und Familie vereinbaren? Wie sollen die Aufgaben in der Familie aufgeteilt werden? Wo können Familien mit kleinen Kindern wohnen? Und wo bleibt die Anerkennung für die in der Familie geleistete Arbeit? Fragen, die auch Christiane Rolny einst umtrieben, woraufhin sie 1986 zusammen mit anderen engagierten Müttern das Familienzentrum gründete. Seit 1992 ist sie dessen hauptamtliche Leiterin, Träger ist der Deutsche Kinderschutzbund. Einiges hat sich für Mütter und Väter in der Zwischenzeit jedoch auch verändert. „Damals nahmen sich die meisten Mütter drei Jahre Babypause, heute steigen viele während des ersten Lebensjahres des Kindes wieder in den Beruf ein“, so Rolny. Umso intensiver nutzten die Eltern daher die erste Zeit mit ihrem Kind und seien sehr interessiert an Eltern-Kind- Angeboten mit den Kleinsten. „Auch die Väter nehmen selbstverständlich an Familienangeboten teil, aber sind weiter sehr in der Minderheit“, beobachtet Rolny.

„Alle Familien im Stadtteil“

Im Familienzentrum arbeiten 21 freie Mitarbeiterinnen und 7 geringfügig Beschäftigte sowie eine Fachkraft als Elternbegleiterin für die Arbeit mit neu zugewanderten Familien. Viele Angebote werden durch die ehrenamtliche Mitarbeit der Eltern möglich. 30 Ehrenamtliche helfen aktuell mit. „Durch die kürzere Babypause stehen uns leider die Mütter auch wesentlich kürzer als ehrenamtliche Mitarbeiterinnen zur Verfügung - aber viele engagieren sich trotz Baby“, sagt Rolny.

Verändert habe sich im Laufe der Jahre auch die Zusammensetzung der Besucher des Familienzentrums: „Ich freue mich besonders darüber, dass wir im Lauf der Zeit unserem Ziel immer näher gekommen sind, alle jungen Familien im Stadtteil mit unseren Angeboten anzusprechen, das heißt, es kommen Familien mit verschiedenen kulturellen Hintergründen und Muttersprachen.“ Immer wichtiger werde zudem die Kooperation mit sozialen Einrichtungen, Schulen und Kitas im Stadtteil, welche die Familien begleiten.

Gemeinsam gefeiert wird am Mittwoch, den 16. Oktober, ab 9.30 Uhr. Zum offiziellen Festakt im Pfarrsaal der katholischen Kirche „St. Philippus“ (Westendstraße 249) werden neben Hanna Prausnitz (Vorsitzende Kinderschutzbund München e.V.), auch Bürgermeisterin Christine Strobel (Die Grünen) und Stadträtin Verena Dietl (SPD) erwartet. Grußworte spricht außerdem Volker Hausdorf (Stadtjugendamt).

Ab 15 Uhr findet dann ein Familienfest im Familienzentrum und am Hogenbergplatz statt, mit Spiel- und Bastelangeboten, Singen mit den Kleinsten, Erzählen für drei Generationen und einem Konzert von Wally Warning. Infos zum Zentrum sind unter http://familienzentrum-laim.de abrufbar.


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