Mehr Laub statt Lärm
Bürgerwunsch: Extra Bäume in der Fürstenrieder Straße
In sattem Grün säumen Bäume die unter Stadtbezirksbewohnern als „Laimer Autobahn“ bezeichnete Fürstenrieder Straße. Die strammen Linden beruhigen sowohl das Auge als auch das Ohr. Um den Verkehrslärm noch mehr abzudämpfen, wünschen sich Anwohner nun zusätzliches Laubwerk. Mit einem Schreiben wandte sich ein Bürger an den Bezirksausschuss Laim (BA 25) und regte an, dass „zwischen die bestehenden Lindenbäume an der Fürstenrieder Straße noch Linden nachgepflanzt werden“. Das extra Laub könnte vor allem den zur Straße liegenden Wohnungen etwas mehr Ruhe verschaffen, „insbesondere, wenn, wie in den letzten heißen Tagen, abends und nachts zur Abkühlung die Fenster geöffnet werden“. Ökologisch wären mehr Bäume zudem: „Außerdem verbessert sich die Atemluft durch den erhöhten Sauerstoffanteil. Zusätzlich würde auch mehr Feinstaub gebunden“, erklärt der Mann.
Im BA Laim nahm man die Idee wohlwollend auf. Statt der fest in die Allee gepflanzten Bäume regte Anette Zöllner (CSU) jedoch an, die Bäume in Trögen zu erwerben und damit eine Art Wanderbaumallee zu schaffen. „Dann müssten die Bäume nicht gefällt werden, wenn die Baumaßnahme kommt“, so die CSU-Fraktionssprecherin im BA Laim. Denn mit dem Bau der Trasse für die neue Trambahnlinie (Tram-Westtangente) wird voraussichtlich der Straßenraum entlang der Fürstenrieder Straße neu strukturiert und dafür könnten auch Bäume fallen. Einstimmig entschied das Laimer Gremium nun, den Bürgerwunsch an das Baureferat/ Abteilung Gartenbau weiterzugeben. Sollte sich dieser nicht erfüllen lassen, so schlägt das Lokalparlament die Variante der Wanderbaumallee als Alternative vor.
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