Mehr Bankerl für die Laimer
Der 25. Stadtbezirk soll 27 neue Sitzbänke bekommen
Ein Platz zum Rasten und Verweilen, zum Verschnaufen und in die Luft gucken, oder um ins Gespräch zu kommen. So ein Bankerl verlockt Alt wie Jung zum Platz nehmen. Dabei wissen die Stadtbewohner allzu gut, wie schwierig es ist, ein freies Bänkchen zu ergattern, besonders, wenn die ersten Sonnenstrahlen aus der Winterdecke spitzen und die Münchner auffordern, sich zu zeigen. Damit künftig mehr im Freien gesessen werden kann, startet Oberbürgermeister Dieter Reiter nun rechtzeitig vor Frühjahrsbeginn eine offensive Kampagne: Im gesamten Stadtgebiet sollen mehr Sitzbänke aufgestellt werden. Laim könnte im Zuge der Bank-Aufrüstungs-Kampagne alsbald 27 neue Sitzgelegenheiten bekommen.
Gute Sicht auf die Tram- und Busstation
„Mit den Sitzgelegenheiten entstehen, insbesondere auch für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen, Orte zum Rasten und Erholen. Dabei werden Möglichkeiten geschaffen, ohne Konsumzwang zu verweilen“, erklärt das Baureferat. Der Oberbürgermeister habe angeregt, stadtweit „an geeigneten Stellen“ die Anzahl der Sitzbänke zu erhöhen. Für Laim hat das Baureferat Standorte geprüft und teilt mit: „Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass wir im Stadtbezirk Laim 16 aus unserer Sicht geeignete Standorte ermittelt haben, an denen insgesamt 27 Bänke neu aufgestellt werden können.“ Der Bezirksausschuss (BA) Laim soll jetzt seine Einschätzung zur Standort-Liste abgeben. „Eine gute Idee“ findet der BA die Bankerl-Kampagne und befürwortet die meisten vorgeschlagenen Plätze. So etwa die Ecke Lautensackstraße/ Elsenheimerstraße. Hinter dem Buswartehäuschen soll die Bank postiert werden und den Blick auf die Lautensackstraße Richtung Tramstation freigeben. Gut sei laut BA auch eine Bank an der Ecke Lautensack-/ Ludwig-Richter-Straße sowie ein paar Meter weiter an der Ludwig-Richter-/ Walter-Scott-Straße oder am Gottfried-Koelwel-Weg mit Blickrichtung zur Kirche „Zwölf Apostel“. An der Agnes-Bernauer-Straße auf Höhe der Friedenheimer Straße wäre eine Bank ebenfalls eine Bereicherung meint SPD-Sprecherin Martha Mertens: „Die Bank an der Stelle wäre sehr schön, weil man auch besser sehen könnte, wann der Bus kommt.“
Eine Bank an der Post
Gut seien zudem Sitzgelegenheiten an der Fürstenrieder Straße in der Parkbucht auf Höhe der Münchner Wochenanzeiger oder an der Fachnerstraße. Unsinnig stuft der BA aber neue Bänke am Willibaldplatz ein, wenn dort demnächst mit den Kanalbauarbeiten begonnen wird. Auch soll der Platz langfristig komplett umgestaltet werden. „Zu viel los“ sei indes am Standort Käthe-Bauer-Weg/ Hechenwangener Weg sowie an der Ecke Kärntner Platz/ Fürstenrieder Straße. Hier sollten nach Ansicht des BA Laim daher keine Bänke aufgestellt werden. Lieber wäre dem Gremium, wenn man am Viebigplatz statt nur einer gleich zwei Bänke gruppieren würde. Eine Bank nahe der Post regt zudem Jutta Bauer von den Grünen an. Die mit den eigenen Vorschlägen vervollständigte Liste schickt der BA nun an das Büro des Bürgermeisters. Damit verbunden spricht der BA seine Einladung an Dieter Reiter aus: „Der Oberbürgermeister wird zur Einweihung der Bänke eingeladen, er war ja schon lange nicht mehr hier bei uns“, so BA-Chef Josef Mögele.
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