LEDs in die Laternen
Die Grünen stellen Antrag für Straßenbeleuchtung
Rund 120.000 Lampen sorgen in München dafür, dass es auch im Dunkeln hell ist. 1729 brannten die ersten Straßenleuchten noch auf Basis von Pech und Talg. Inzwischen sind in den vielen Straßenlaternen Glühbirnen eingeschraubt, die für Licht auf den Straßen sorgen. Seit April 2015 aber gilt das von der EU beschlossene Verbot der so genannten HQL Lampen (Quecksilberdampflampe). Alternativen müssen her – das betrifft auch die vielen Straßenlaternen in München. Bündnis 90/ Die Grünen im Bezirksausschuss (BA) Laim sehen in der LED Technologie eine gute Alternative zur „alten“ Glühbirne. Jüngst beantragte die Fraktion, dass die Stadtverwaltung prüfen möge, ob die LED Technologie künftig im Bereich der Straßenbeleuchtung eingesetzt werden kann bzw. wo bereits LEDs genutzt werden.
Stromsparen mit LEDs
„Der Einsatz von LED Technologie bietet viele Vorteile, und die Effizienz (Lumen/ Watt) von LED-Leuchten hat sich in den vergangenen Jahren der von HQL-Leuchten angenähert bzw. übertrifft diese“, heißt es im Antrag der Grünen, der jüngst vom BA Laim einstimmig verabschiedet wurde. Nicht nur, dass LEDs inzwischen hell leuchten, auch sparen sie Strom und bringen es auf eine deutlich höhere Lebensdauer als die Glühbirnen von früher. Die Grünen regen mit ihrem Antrag nun an, dass die Stadtverwaltung prüfen soll, in wie weit im Stadtbezirk Laim bereits LEDs bei der Straßenbeleuchtung genutzt werden, bzw. welche verschiedenen Beleuchtungen im Stadtteil eingesetzt werden. Auch wollen Die Grünen konkrete Zahlen: Welche Einsparungen (Strom- und Betriebskosten) werden erzielt, wenn LED-Beleuchtung eingesetzt wird? Und: Ist es möglich nur die Leuchtmittel (also Glühbirnen gegen LEDs) zu ersetzen, statt die kompletten Straßenlaternen auszutauschen? Schließlich haken die Grünen nach, ob die Stadt München die Fördermöglichkeiten für den Einsatz effizienterer Beleuchtungstechnologien im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) nutzt.
Der Antrag samt Fragenkatalog wurde nun an die Stadtverwaltung weitergeleitet. Ob künftig die etlichen Straßenlaternen und die über 1.100 Lichtzeichenanlagen aufgrund von LEDs erstrahlen oder ob es auch zur LED Technologie Alternativen gibt, bleibt nun abzuwarten.
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