Lebenslinien
Eine Ausstellung zum Welt-Aids-Tag
AIDS ist nicht verschwunden. Immer noch erkranken jährlich viele Menschen, auch in Deutschland. Damit AIDS und vor allem die an AIDS erkrankten Menschen im Bewusstsein der Gesellschaft bleiben, findet alljährlich der Welt-AIDS-Tag statt. Aus diesem Anlass zeigt die psychosoziale AIDS-Beratungsstelle der Caritas München eine Ausstellung unter dem Titel „Mein Leben!“. Zu sehen ist diese in der Stadtbibliothek Laim (Fürstenrieder Straße 53). Die Ausstellung erinnert nicht nur an die inzwischen über 30-jährige Geschichte von HIV/AIDS, sondern lässt Betroffene zu Wort kommen. Lebenslinien werden aufgezeigt von jenen, die mit AIDS leben, mit jemandem zusammenleben oder -arbeiten, der an AIDS erkrankt ist. In der Ausstellung „Mein Leben!“ gewähren Menschen Einblicke in ihr Leben mit dem Virus – ein Mönch, ein Priester, ein Soldat, ein Krankenpfleger, eine Rentnerin, eine Obdachlose, eine Aktivistin, Mutter, Tochter, Vater, Sohn. Sie erzählen von Höhenpunkten und Rückschlägen, lassen den Betrachter teilhaben an ihrem Alltag. Zum großen Teil geschieht dies anonym, weil Menschen mit HIV noch immer mit Diskriminierung und Stigmatisierung kämpfen. Das Ziel der Ausstellungsmacher: „Mein Leben! ist ein Aufruf gegen Diskriminierung und Stigmatisierung und für Solidarität.“
Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 30. November, um 15.30 Uhr in der Stadtbibliothek Laim, wo es die Gelegenheit gibt mit Vertretern der Caritas ins Gespräch zu kommen. Bis Ende Januar kann man die Ausstellung in den Räumen der Stadtbibliothek Laim während der Öffnungszeiten besichtigen. Der Eintritt ist frei. Mehr Infos unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/laim oder unter Tel. (089) 12737330.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH