Laufen für den guten Zweck
Jugend von Paul-Gerhardt veranstaltet Spendenmarathon

Ann-Kathrin Wolfram (21 Jahre) lief 156,5 Kilometer und damit die längste Strecke für den Spendenmarathon der evangelischen Jugend von Paul-Gerhardt. (Foto: Dorothea Marchese)
Die Jugend der evangelischen Kirche Paul-Gerhardt in Laim veranstaltete jüngst einen Spendenmarathon, um die Organisation Open Doors zu unterstützen. Knapp 4.000 Euro konnten die Jugendlichen erlaufen, die nun an die Organisation gehen, die sich für die Verbundenheit von Christen weltweit einsetzt, besonders mit jenen, die aufgrund ihrer Religion Unterdrückung erfahren. Dass der Spendenmarathon stattfand war ursprünglich gar nicht geplant, sondern eine glückliche Fügung, die den aktuellen Verhaltensregeln geschuldet war.
Spontaner Spendenmarathon
Das Jahresthema der evangelischen Jugend der Paul-Gerhardt-Kirche ist „Olympische Glaubensspiele“. Im Zuge dessen sollte es jüngst eine Veranstaltung mit dem Titel „Einzug aus aller Welt“ geben. Gedacht war, dafür einen Sternenlauf aus verschiedenen Teilen Laims zur Paul-Gerhardt-Kirche zu machen, um dort gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Dies erlaubten aber die Vorgaben nicht. „Zum Glück“, findet Diakonin Monika Wagner. „Denn die Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Vorbereitungsteams entschieden sich spontan für einen Spendenmarathon.“
Zwei Wochen lang konnten die Teilnehmer für den guten Zweck laufen – corona-konform nur mit der Familie oder mit einer haushaltsfremden Person, aber verbunden mit dem Gedanken, gemeinsam Großes zu bewirken. Die 26 Läufer konnten insgesamt 60 Spender gewinnen, die sich bereit erklärten, Geld für jeden erlaufenen bzw. erradelten Kilometer zu geben. Die Teilnehmer liefen zusammen über 1.000 Kilometer, einige radelten zusätzliche 115 Kilometer. Die Siegerehrung für die Läufer und die Spendenübergabe an „Open Doors“ fand schließlich im Rahmen eines Jugendgottesdienstes statt, an dem rund 60 junge Erwachsene vor Ort in der Kirche und von zu Hause an den Bildschirmen zugeschaltet teilnahmen. „Trotz Abständen und Distanzlernen erfuhren die Jugendlichen so eine Verbundenheit mal ganz anders“, sagt Monika Wagner.
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