„Keine Engpässe…“

Bequemer sollte es für die Laimer werden und auch Schwarzfahrer zur Fahrkartenkauf anregen – das dachte sich die SPD-Fraktion im Laimer Bezirksausschuss (BA), als sie vor einigen Monaten einen zusätzlichen Fahrkartenautomaten für die Bus-und Tram-Haltestelle „Fürstenrieder Straße“ beantragte. Immerhin gehört die Haltestelle zu einem der wichtigsten verkehrlichen Knotenpunkte im Stadtbezirk. Busse wie auch Straßenbahnen verkehren hier, führen unter anderem zu den wichtigen Umsteigepunkten, dem Laimer Bahnhof und der U-Bahn-Station Laimer Platz. Zugleich gibt es im Haltestellenbereich jedoch nur einen Fahrkartenautomaten der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Dieser ist an der Bushaltestelle auf der Ostseite in der Fürstenrieder Straße aufgestellt. Am Zeitkartenverkauf im Zeitschriftenladen in der Agnes-Bernauer-Straße kann man zwar auch noch Fahrkarten erwerben, hier ist jedoch keine Zahlung per EC-Karte möglich.

Der vom BA Laim einstimmig geforderte zusätzliche Fahrkartenautomat für die Laimer Haltestelle wird jedoch nicht genehmigt. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft leitete dem BA jüngst die Stellungnahme der MVG weiter, in der es heißt: Der vorhandene Fahrkartenautomat sei für Bus- wie auch Tram-Fahrgäste gut erreichbar und weise bezüglich der Frequentierung „keine Engpässe“ auf. Zusätzlich zu den Verkaufsstellen vor Ort, könnten sich Kunden der MVG auch in der Tram oder im Bus ein Ticket ziehen: „Diese Fahrzeug-Automaten werden derzeit durch Neugeräte mit größerem Sortiment und zusätzlichen Bezahlmöglichkeiten ersetzt“, verspricht die MVG. Die Installation eines zusätzlichen Fahrkartenautomaten an diesem Standort hält die MVG für unnötig wie auch unwirtschaftlich.