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Jetzt wird der Willibaldplatz schön

Die Bauarbeiten haben begonnen

Der Willibaldplatz soll bis Herbst umgegraben sein. Danach werden neue Bäume gepflanzt. (Bild: kö)

Die Baustellenfahrzeuge sind kürzlich angerückt – Vorboten, die zeigen: Jetzt wird der Willibaldplatz schön. Baumfällungs- und Rodungsarbeiten sind bereits durchgeführt, aktuell stehen Straßenbauarbeiten an. Diese sollen bis Herbst abgeschlossen sein, danach wird das Gartenbaureferat Bäume pflanzen und Rasenflächen auslegen. Wirtlich, urban und mit deutlich mehr Aufenthaltsqualität soll der Willibaldplatz dann punkten und zum Verweilen einladen. An diese Umgestaltung hatten die Laimer kaum mehr geglaubt, fand doch die letzte Bürgerveranstaltung im Jahr 2015 statt. Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats erteilte am 26. Februar nun aber die Genehmigung zur Verschönerung von fünf Münchner Plätzen, darunter fällt auch der Willibaldplatz im Münchner Westen.

Kein Trambahnbetrieb in den Sommerferien

2,3 Millionen Euro sind für die Umgestaltung des Willibaldplatzes veranschlagt. In zwei Phasen sollen laut Baureferat nun Straßenbauarbeiten durchgeführt werden: Zuerst, im Zeitraum von Mai bis Ende Juli, soll die Platzfläche nördlich der Wendeschleife umgebaut werden. Während dieser Zeit ist der Platz für den Autoverkehr über die Reuterstraße erreichbar. Auch wird ein Taxistand provisorisch eingerichtet, in der Agnes-Bernauer-Straße stadtauswärts auf Höhe der Einmündung zur Reuterstraße. Eine provisorische Haltestelle für den Schienenersatzverkehr wird es dort gleichfalls geben. Mit Beginn der Sommerferien soll die zweite Bauphase beginnen. Dabei wird auf der südlichen Platzfläche gebaut. Innerhalb der Wendeschleife wird umgebaut, unter anderem wird dabei der Belag im Gleisbereich neu hergestellt, wobei die Trambahnwendeschleife gesperrt werden muss. Außerdem wird an der neuen Trambahnhaltestelle gearbeitet. In den Sommerferien fällt dafür der Trambahnbetrieb am Willibaldplatz aus. Während dieser Bauphase werden Einbahnregelungen gelten, unter anderem in der Reuterstraße auf Höhe des Willibaldplatzes in Richtung Egetterstraße. Ebenso in der Willibaldstraße ab der Egetterstraße in Richtung Agnes-Bernauer-Straße. Mit Abschluss der Umgestaltungsarbeiten soll schließlich aus dem derzeit noch trüben Platz, der vor allem von Verkehrsflächen dominiert wird, ein städtischer Aufenthaltsort werden.

29 neue Bäume

Die südliche Fahrbahn des Willibaldplatzes wird zu einem Fußgängerbereich, geeignet zum Bummeln entlang der Ladenzeile. Für Veranstaltungen sind im Boden versenkbare Elektroanschlüsse vorgesehen, so dass eventuell ein Markt stattfinden kann. Dieser Trottoire-Bereich schließt an die Trambahnwendeschleife an. Die Busspur wird auf ein notwendiges Maß von 3,5 Metern zurückgebaut und eine Bushaltestelle für den Schienenersatzverkehr errichtet. Die Baumreihe entlang der bestehenden Gehbahn im Norden wird um eine zweite Reihe von Bäumen ergänzt. Insgesamt werden auf dem Platzbereich 29 Bäume neu gepflanzt. Sitzinseln und Sitzbänke sollen künftig zum Rasten und Verweilen einladen. Für diese Neugestaltung werden rund zehn Parkplätze wegfallen: Zugunsten von Grün und geordneten Flächen wird es künftig also nur noch 22 Parkplätze geben. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird der Platz jedoch weiterhin sehr gut erreichbar sein: In Zukunft soll sogar die Trambahn-Linie 29 über den Willibaldplatz fahren. Im „Leistungsprogramm der Münchner Stadtwerke“ und laut Beschluss des Stadtrates ist geplant, die Linie 29 heuer noch als sogenannte Verstärkerlinie in Betrieb zu nehmen.


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