Internationales Gemeinschaftskochen
Initiative „inlaim“ lud zum Kochevent ein
Kibbe (Klöße aus Bulgur, gefüllt mit Fleisch und Walnüssen), Bame (Okraschoten und Tomaten) oder Maglube (Reistorte mit Auberginen, Nüssen und Fleisch) – Die Teilnehmer eines besonderen Kochevents ließen sich kürzlich kurdische, syrische, irakische und palästinensische Gerichte schmecken. Den Anstoß zur Aktion gab die Initiativgruppe „inlaim“, die im Verein „Über den Tellerrand Kochen“ und dem Laimer Jugendzentrum tatkräftige Unterstützer fand. In den Räumen des Laimer Jugendzentrums (Von-der-Pfordten-Straße 59) kochten rund 25 Laimer und Geflüchtete zusammen. Die Rezepte für das internationale Gemeinschaftskochen stammten von fünf Frauen, die derzeit in der Unterkunft an der Hans-Thonauer-Straße leben. Zusammen mit dem Sozialdienst der Caritas hatten sie Rezepte ausgewählt und mit den Organisatorinnen der Initiative "inlaim" die Zutaten im arabischen Supermarkt eingekauft.
Nachbarschaftliches Zusammenleben
Hinter der Initiative „inlaim“ stecken die Gründungsmitglieder Petra Stockdreher, Erika Sturm, Lisbeth Haas und Ruth Wassermann. Die Laimerinnen taten sich im August 2017 zusammen, mit dem Ziel, in ihrem Stadtteil Gemeinschaftsprojekte zu initiieren. Inzwischen ist die Gruppe gewachsen, hat verschiedene Aktionen durchgeführt und will auch im nächsten Jahr zum nachbarschaftlichen Zusammenleben in Laim beitragen. Wer Interesse hat, bei einem nächsten Gemeinschaftskochen mitzumachen, ist eingeladen sich unter der Mail petrastockdreher@zweiplus.org zu melden. Und vielleicht gibt es auch im nächsten Jahr wieder Kunst zum Nachtisch – so wie heuer: Die Installation schwebender Objekte, die „Fantômes Nocturnes“ von der Künstlerin Sophie Johanna Kaiser konnten bestaunt werden, dazu gab Chris Rolffsen mit einer Improvisation auf dem E-Bass den musikalischen Rahmen. Die Idee zum Kunstwerk: Fremdes, das sich in Begleitung der Musik freundlich und fantasieanregend zeigt.
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