„Inklusion lohnt sich“
Die Grundschule an der Schrobenhausener Straße
In der Grundschule an der Schrobenhausener Straße 15 werden Kinder mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf in gemeinsamen Klassen unterrichtet. In sogenannten „Tandemklassen“ werden Regelgrundschüler und Schüler „mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung“ von einem gut eingespieltem Team bestehend aus einer Grundschullehrerin, einer Sonderpädagogin und einer Kinderpflegerin unterrichtet. Das Motto dabei lautet: „So viel gemeinsamer Unterricht wie möglich, so viel individuelle Förderung wie nötig.“ Um die Kinder mit unterschiedlichen Begabungen und Voraussetzungen bestmöglich zu fördern, werden zusätzliche Lehrerstunden zur Verfügung gestellt. Individuelle Förderung, differenzierter Unterricht in Form kleiner Lerngruppen wie auch Unterstützung durch den Mobilen Sonderpädagogischen Dienst helfen bei der Umsetzung des Schulprofils „Inklusion“.
Des Weiteren wird auch in der Nachmittagsbetreuung Gemeinschaft unter den Schülern gelebt, wenn etwa die Schüler der „Tandemklassen“ gemeinsam Hausaufgaben machen. Neben der regulären Gruppenleitung arbeiten hier zusätzlich eine Heilpädagogin und ein Kinderpfleger. Diese Regelung der inklusiven Nachmittagsbetreuung hat Modellcharakter, so dass das Sozialministerium dazu nun eine Begleitstudie in Auftrag gegeben hat.
Seit September 2011 gilt die Grundschule an der Schrobenhausener Straße unter der Leitung von Rektorin Johanna Marek als Schule „mit dem Profil Inklusion“. Und auch in Zukunft soll Inklusion hier groß geschrieben werden. Die Schule zieht das Fazit: „Trotz des hohen Aufwands an Zeit und Energie stellen wir immer wieder fest, dass sich Inklusion mit Blick auf unsere Schülerinnen und Schüler auf jeden Fall lohnt.“
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