„Himmelsregen“ rund um Pfingsten
Kunstinstallation in der Paul-Gerhardt-Kirche
Drei transparente Stoffbahnen, jeweils in einem anderen Rotton, hängen in der Paul-Gerhardt-Kirche (Mathunistraße 25) von oben herab und reichen beinahe bis zum Altar. Sie lassen das große silberne Kreuz durchscheinen, das nun wie durch rote Schleier verhüllt erscheint. Mit diesem Kunstwerk, dem „Himmelsregen“, begeht die Paul-Gerhardt-Kirche die Zeit rund um das Pfingstfest. „Angeregt von der Kunstinstallation „Rot“, die die Paramentenwerkstatt Neuendettelsau vor einigen Jahren in der Nürnberger Lorenzkirche gestaltete und die den großen gotischen Raum in feuriges Rot getaucht hat, sollte Ähnliches auch – im kleineren Umfang – in der Paul-Gerhardt-Kirche umgesetzt werden“, erklärt Stadtkirchner Alexander Schöttl. Mit der Seidenmalkünstlerin Tellervo Korpi aus Starnberg, ihrem fachlichen Wissen, Können und handwerklichen Geschick konnte diese Idee in Laim nun verwirklicht werden. „Die Installation hat einen klaren Bezug zu Pfingsten als dem Fest des (feurigen) Heiligen Geistes“, sagt Alexander Schöttl. Aus der Bibel wisse man, dass der Heilige Geist auf die Jünger in Gestalt von Feuerzungen kam (Apostelgeschichte 2, 3) und auch viele Lieder, Texte und Gebete beschrieben den Heiligen Geist als Feuer.
Der „Himmelsregen“ hängt noch bis zum Ende der Pfingstferien (4. Juni) im Kirchenraum von Paul-Gerhardt. „Nachdem aber der Heilige Geist nicht nur auf Pfingsten beschränkt ist, ist auch eine Verwendung zu anderen Kirchenjahreszeiten denkbar“, so Alexander Schöttl.
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