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„Glücksfall für Laim”

Startschuss für Wohnungsbau an der Zschokkestraße

Bei der Grundsteinlegung des „Z Ost“ von links im Bild: Richard Rüdt (Geschäftsführer Geho WestI, Herbert Laumeyer (Bauleiter), Josef Mögele (BA-Vorsitzender), Florian Zielinski (Architekt) und Bauherr Markus Ballauf mit seinen Eltern Sigrid und Rudolf Ballauf. (Bild: Sebastian Stiphout)

Unter dem Projektnamen „Z“ werden auf dem jetzigen Baufeld zwischen Zschokkestraße und Wilhelm-Riehl-Straße, wo früher der Gewerbehof West stand, 300 neue Wohnungen entstehen. 130 davon sollen Mietwohnungen werden, der Rest wird zum Verkauf angeboten. Eigentümer und Initiatoren des Projekts sind die Laimer Geschwister Markus und Nicola Ballauf mit ihrem Unternehmen Geho West. Früh hatten sie ihre Pläne für das Wohnbauprojekt der Öffentlichkeit vorgelegt und Anregungen und Wünsche aus der Bevölkerung angehört. „Familie Ballauf ist in Laim seit Generationen ansässig und mit Laim tief verbunden“, heißt es von den Pressevertretern des Bauprojekts. Mit dem Bauvorhaben wollten Markus und Nicola Ballauf ein zukunftsorientiertes Projekt verwirklichen. „Es soll auch für die kommenden Generationen der Familie Ballauf einen bleibenden Wert darstellen.“ Jüngst wurde auf dem östlichen Teil der Baufläche, mit der Errichtung der Bodenplatte offiziell der erste Stein für das „Z Ost“ gelegt. Josef Mögele, Vorsitzender des Laimer Bezirksausschuss, lobte in seiner Ansprache das Projekt als „Glücksfall für Laim”.

„Mehr als die eigenen vier Wände“

Auf vier Baukörper verteilt sollen auf dem Baufeld Wohnblocks mit einer maximalen Geschosszahl von sechs (an der Wilhelm-Riehl-Straße) bzw. acht Vollgeschossen (an der Zschokkestraße) entstehen. Das „Z“ soll laut Projektentwickler mehr werden, als ein reines Wohnquartier, und folgt einem Gesamtkonzept, das sich an Werten wie Teilen und Miteinander orientiert. So stehe der Buchstabe „Z“ für „Zschokekstraße“, aber auch für „Zusammen“ und „Zuhause“. Auf der rund 10.000 Quadratmeter großen Grundstücksfläche werden neben Wohnungen auch Räume und Flächen geschaffen, die der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt werden und nachbarschaftlich genutzt werden sollen. Den Zusammenhalt wollte man bereits im Planungskonzept mitdenken und baulich Möglichkeiten für Sharing-Angebote schaffen. Von der hauseigenen Kita und dem Werkraum, über Gemeinschaftsküche und ein Atelier für Vernissagen bis hin zu einem schallgedämmten Proberaum oder einem Dachgarten – die Menschen, die hier einmal einziehen, sollen all das vorfinden. Aber auch verschiedene Angebote rund um moderne und nachhaltige Mobilität will man schaffen: Von der Radl-Station bis hin Ladestation für E-Autos bzw. E-Bikes. Die Besonderheit: 650 Fahrradabstellplätze sind geplant, für Autos indes „nur“ 213 Tiefgaragenstellplätze. „Das Wohnen im Z bedeutet mehr als die eigenen vier Wände“, erklärt Richard Rüdt, Geschäftsführer GEHO-West GmbH. „Die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig das eigene Zuhause werden kann und wie zentral ein gemeinschaftliches Miteinander ist, um sich gut zu fühlen.“

Bau begonnen

Geplant wurde „Z“ von „su und z Architekten“: „Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Raum gemeinsam mit dem Projektteam neu zu denken, ist für ein junges Architektenteam natürlich eine Traumaufgabe“, sagt Architekt Florian Zielinski. „Es freut mich sehr, wie viel Idealismus hier von der Eigentümerfamilie eingebracht wird und auch von uns verlangt wird.“ Landschaftsarchitektin Elke Berger und ihr Büro „studioB“ übernehmen die Grün- und Freiflächenplanung. Während mit dem Bau des Bereichs „Z Ost“ nun begonnen wird, startete der Bau des „Z West“ bereits im Juni 2021. Auf dem westlichen Teil des Areals schaffen die Projektpartner Investa Real Estate und Baywobau Eigentumswohnungen. Voraussichtlich 2023 sollen sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen im „Z“ bezugsfertig sein.


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