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Gemeinsamer Ausschuss

Wie Laim und das Westend zusammenhingen

Ein Blick in die Loseblattsammlung der Münchner Bezirksausschüsse von 1995 zeigt, dass damals einiges anders war als heute: Die Bezirksausschüsse wurden nicht von den Bürgern gewählt; Bezirksausschuss schrieb man noch mit "ß"; Laim und Westend "bezirksausschussten" noch gemeinsam. (Bild: job)

Der Stadtbezirk Laim und Schwanthalerhöhe hatten nicht immer eigene Bezirksausschüsse (BA)! Knapp vier Jahre lang gab es für beide Stadtteile einen gemeinsamen Ausschuss. Dies lag daran, dass 1992 die Münchner Stadtteile neu strukturiert wurden. Die ehemals 41 Stadtteile wurden zu 24 Stadtbezirken zusammengefasst. Laim und das Westend galten dabei als ein Bezirk und hatten dementsprechend einen gemeinsamen Bezirksausschuss. Beide Stadtteile aber waren mit dieser Regelung nicht zufrieden und sahen ihre jeweiligen Interessen im gemeinsamen Ausschuss nicht ausreichend vertreten. Man wünschte sich ein eigenes Stadtteil-Parlament. 1996 wurde der gemeinsame Bezirksausschuss daher getrennt. Laim bekam als Stadtbezirk 25 ein eigenes Gremium, das fortan die Stadtteilbevölkerung vertreten sollte. (Seither gibt statt 24 Stadtbezirke nun 25.) Die Schwanthalerhöhe blieb als Stadtbezirk 8 weiterbestehen.

Vorsitzender des BA Laim ist heute Josef Mögele (SPD), der bereits in den 90er Jahren dem BA Laim/ Schwanthalerhöhe vorsaß. BA-Vorsitzende im BA 8 ist aktuell Sibylle Stöhr (Die Grünen). Nachdem sich die Zahl der Sitze im BA nach der Zahl der Stadtteilbewohner richtet, besteht der BA Laim nun aus 25 politischen Vertretern (für rund 57.140 Einwohner). Das Gremium tagt monatlich im Alten- und Servicezentrum (ASZ) Laim (Kiem-Pauli-Weg 21). Im BA 8 sind 17 Sitze im Lokalparlament zu besetzen (bei unter 30.000 Einwohnern), getagt wird im Ledigenheim (Bergmannstr. 35).


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