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Gedenken am 9. November

Laimer Bürger erinnern an ermordete Juden

Im Stadtteil Laim will man den 9. November mit einer Gedenkveranstaltung begehen. Diese soll wie in den Vorjahren am Laimer Anger stattfinden. (Bild: Margit Meier)

Am 9. November, wenn sich die sogenannte Reichspogromnacht von 1938 zum 83. Mal jährt, erinnert der Stadtbezirk Laim an seine früheren jüdischen Nachbarn. Am Laimer findet eine Gedenkveranstaltung statt, wo unter anderem die Namen jener Stadtteilbewohner vorgelesen werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Geplant ist, dass zu Beginn die Musikerinnen Miriam von Kirschten und Maria Anelli Lieder der Jüdin Ilse Weber vortragen, nach der auch eine Straße in Laim benannt wurde. Zu hören sein werden die Lieder „Wiegala", „Und der Regen rinnt" sowie „Ich wandre durch Theresienstadt", vorgetragen mit Cello und Gesang. Im Anschluss werden zeitgenössische Texte vorgelesen, darunter ein Gedicht von Ilse Weber an ihren Sohn. Bürger und Schüler aus Laim werden schließlich die Namen getöteter Juden verlesen. Das Bläserquartett Kaiser steuert die musikalische Umrahmung der Gedenkfeier bei und spielt u.a. die beiden Choräle „Dein gedenk ich“ und „Herr, gib uns Frieden“. Beginn des Gedenkens ist um 15 Uhr am Laimer Anger.


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