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Fünf Klassenzüge bitte!

Bezirksausschuss Laim zum Neubau einer Grundschule an der Zschokkestraße

Noch teilen sich Busbetriebshof, Kinderbetreuungseinrichtung und Flüchtlingsunterkunft das Areal an der Zschokkestraße. Mittelfristig wird hier ein neues Wohnquartier entstehen, in dem auch eine neue Grundschule gebaut wird. (Bild: kö)

Auf dem Areal an der Zschokkestraße wird in den nächsten Jahren ein neues Wohnquartier entstehen. Bis 2020 ist der Busbetriebshof hier noch stationiert, danach zieht die blaue Flotte an den Georg-Brauchle-Ring nach Moosach und macht Platz für rund 1.000 neue Wohnungen. Neben Wohnungen werden auch Geschäfte und Lokale ins Quartier kommen sowie sogenannte soziale Infrastruktur. Kinderbetreuungseinrichtungen sind bereits in Form von Modulbauten auf dem Gelände platziert, eine neue Grundschule soll gebaut werden. Statt die Grundschule wie zunächst vorgesehen für einen fünfzügigen Lauf zu planen, soll nach neustem Planungsstand erst einmal mit einer vierzügigen Schule begonnen werden. Die Grundschule könne dann später – bei Bedarf – baulich für fünf Züge erweitert werden. Der Bezirksausschuss Laim (BA 25) stimmt gegen dieses Vorgehen.

"Nachträgliche Erweiterung bedeutet Baulärm"

Auf Initiative von Stefanie Junggunst (SPD), Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Sozialplanung im BA 25, entschied das Lokalparlament geschlossen, einen Schulbau mit Platz für fünf Klassenzüge zu fordern. Die Planer bezögen sich in ihrer Argumentation für den kleineren Schulbau darauf, dass aktuell die Grundschule an der Schrobenhausener Straße baulich erweitert würde. Die Hochrechnung der Schülerzahlen zeige, dass es damit zunächst keinen Bedarf für eine fünfzügige Grundschule an der Zschokkestraße gebe. Langfristig jedoch werde der Stadtteil Laim auch am neuen Standort eine fünfzügige Schule brauchen, argumentiert Stefanie Junggunst: „Eine nachträgliche Erweiterung bei laufendem Schulbetrieb würde hohe zusätzliche Kosten und Baulärm bedeuten“, heißt es im nun verabschiedeten Antrag. „Die zusätzlichen Räume, die eventuell am Anfang noch nicht durch Schulbetrieb gefüllt werden, könnten für Nachmittagsaktionen, Betreuung oder sonstige Nutzung zur Verfügung gestellt werden.“

Infos zu den laufenden Planungsverfahren und die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung bietet das Referat für Stadtplanung und Bauordnung auf der Internetseite www.muenchen-mitdenken.de an. Voraussichtlich im Sommer wird zudem der Bebauungsplanentwurf für das neue Quartier öffentlich ausgelegt, wobei Bürger u.a. auch erstellte Gutachten einsehen können.


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