„Eine sinnvolle Ergänzung“
Baureferat arbeitet an Konzept für Calisthenicsanlage in Laim
Im kleinen Park an der U-Bahn-Station „Friedenheimer Straße“ könnte ein sogenannter Calisthenics-Bewegungspark entstehen. Dabei handelt es sich um Geräte, die in der Parkanlage montiert werden, um Fitness im Freien zu ermöglichen. Die Idee dafür stammt von einem Laimer Bürger. Dieser hatte sich an den Bezirksausschuss Laim (BA 25) gewandt und angeregt, den Bewegungspark mit Mitteln aus dem Stadtbezirksbudget zu finanzieren. In seiner März-Sitzung beschied der BA 25, den Antrag zur Prüfung an die zuständige Behörde weiterzugeben. Das Baureferat Abteilung Gartenbau reagiert nun auf die Anfrage: Für „eine sinnvolle Ergänzung“ zu den bereits vorhandenen Geräten und Spielmöglichkeiten im Park hält man den Vorschlag aus Laim.
Referat erarbeitet Konzept
Der kleine Park zwischen Hans-Thonauer-Straße und Burgkmairstraße zählt zu den städtischen, öffentlichen Grünanlagen. An der Stiftungssiedlung „Alte Heimat“ gelegen, dient er vielen Anwohnern als fußläufig erreichbare Erholungsfläche, zum Spazierengehen und Entspannen. Spielgeräte wie eine Reifenschaukel, eine große Drehscheibe, mehreren Kletterfelsen sowie zwei Tischtennisplatten und auch der Jugendunterstand ziehen aber auch die Laimer Jugend in den Park. Etwa 28.000 Quadratmeter misst die Grünfläche. Platz genug, um hier auch noch ein paar Stangen und Bügel zu montieren, an denen geturnt werden kann. Training im Freien und nur mit dem eigenen Körpergewicht – dazu sollen die Calisthenicsanlagen dienen, vergleichbar mit früheren Trimm-Dich-Pfaden. Während man im BA Laim noch skeptisch diskutierte, was genau mit einem solchen Bewegungspark gemeint sein könnte (der Bürgerantrag enthielt nur spärliche Informationen), will man sich im Baureferat sogleich um die Möglichkeiten einer Umsetzung kümmern. Aus der Behörde heißt es in einem Schreiben an den BA Laim: „Das Baureferat (Gartenbau) wird für dieses zusätzliche Bewegungsangebot ein Konzept erarbeiten und dieses voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte mit Ihnen abstimmen.“ Die Kosten für ein solches Projekt seien von der Größe und Vielfalt des Calisthenicsangebotes abhängig und können erst auf Basis eines Konzeptes konkret beziffert werden. Die unverbindliche Kosteneinschätzung des Referats: „Legt man eine Kompaktanlage mit Stangen in unterschiedlicher Höhe, Sprossen und Leitern zu Grunde, so liegen die Projektkosten, inklusive Nebenkosten bei ca. 30.000 bis 40.000 Euro brutto.“
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